Hier finden Sie die archivierten News des Schuljahres 2009/10.
[em] Unser diesjähriger Abiball startete am Freitag, den 11. Juni 2010, um 17:00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im Dom. Dieser Wortgottesdienst, den die Abiturienten gestalteten, hatte das Thema „ Sich verwandeln lassen …“ Die Ansprache hielt Herr Pfarrer Munz; ihm assistierten Herr Diakon Muth und Herr Diplomtheologe Knauss. Im Anschluss an den Gottesdienst luden die Abiturienten bei strahlendem Sonnenschein zum Sektempfang auf die Domplatte ein.
Ab 19:00 Uhr fanden sich alle Gäste und auch die Gastgeber in der festlich dekorierten Stadthalle von Limburg ein. Die Abiturienten Moritz Herzberg und Manuel Höhn begrüßten die Festgäste und moderierten locker und unterhaltsam das weitere Programm.
Von schulischer Seite begrüßte Frau Dr. Müller. In ihrer Rede verglich sie in Anlehnung an die momentan ausgetragene Fußballweltmeisterschaft das Abiturzeugnis mit einem Pokal. Beide Auszeichnungen seien nur durch intensives Training, Teamgeist und Fair Play zu erreichen. Dann folgte die Abiturrede des Schulleiters Herrn Abel. Er verwies auf die aktuellen Schülerzahlen und freute sich über die Entscheidung der Schüler aufgrund der Lernatmosphäre und des angebotenen Schwerpunktes ganz bewusst den Weg zur ARS gewählt zu haben. Am Ende seiner Rede gab er den Abiturienten noch einige Tipps auf den weiteren Lebensweg mit. Nun kam es zum Höhepunkt des Abends nämlich zur Zeugnisausgabe, die durch den Schulleiter und die jeweiligen Tutoren erfolgte. Die Jahrgangsbesten, Laura Heidrich, Johannes Haselbauer, Jascha Bernhard, Larissa Voll und Moritz Herzberg, wurden mit einem Buchgeschenk, das im Namen des Schulelternbeirates übergeben wurde, besonders geehrt.
Nach der Zeugnisausgabe folgte eine kurze Pause, in der Gelegenheit bestand, eine Kleinigkeit zu essen. Nun folgte noch ein lockeres und unterhaltsames Programm, das die jeweiligen Tutorengruppen vorbereitet hatten. Hier charakterisierten sie ihre Tutoren/Innen in charmanter Weise und überreichten ihnen vielfältige Geschenke.
Der offizielle Teil endete mit einer Rede des Deutschlehrers Herr Thome; er beklagte die Misere, dass wir in der heutigen Zeit alles schönreden und die aktuelle Situation nicht konkret beim Namen nennen.
Im Anschluss konnte noch ausgelassen zu den Klängen der Band „NOISIC“ getanzt und gerockt werden. Alle im Saal amüsierten sich prächtig und hatten ein Lächeln auf dem Gesicht, denn es war ein kurzweiliger, schöner Abend, der allen sicherlich noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.
Limburg, den 15. Juni 2010 Dr. Edith Müller
[ra] Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik stellten im Fach "Gestalten" unter dem Motto "Die Weitermaler" ihre Kreativität unter Beweis. Ausgangspunkt für dieses Projekt waren einzelne Kunstkarten, die von den Studierenden kreativ weitergestaltet und somit in einen neunen Sinnzusammenhang gebracht wurden.
Ziel dieser Arbeit, so Kunstlehrerin Inge Fuchs sei die Schulung des Vorstellungsvermögens, der Kreativität und die Annährung an Werke bekannter Künstler.
Auf diese Weise entstanden ganz unterschiedliche Kunstwerke, die im Schulgebäude ausgestellt wurden.
Hier einige Exponate.
[ra] Die Vitos Jugendhilfe Idstein und die Adolf-ReichweinSchule unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung zur Verbesserung der Zusammenarbeit. Ziele der Vereinbarung sind u.a. die Sicherstellung von Praktikantenstellen, ein regelmäßiger und intensiver Austausch zwischen Theorie und Praxis und gemeinsame Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen. So stellt die Jugendhilfe der Schule bei geeigneten Themen Fachreferenten zur Verfügung, bietet über die Praktika hinaus Hospitationen für Schüler und Lehrer an und informiert die Schule über geplante Fortbildungen. Umgekehrt bietet die ARS der Vitos Jugendhilfe Schulungen von Mitarbeitern zu Themen der Jugendhilfe, des Jugendrechts und der Praxisanleitung und hält sie über Entwicklungen auf dem Laufenden.
Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung unterstreicht die Adolf-Reichwein-Schule die Intention auch weiterhin die Jugendhilfe als Teil der Erzieherausbildung fest zu etablieren [mehr].
Großveranstaltung der Fachschule für Sozialwirtschaft mit Prof. Erwin Böhm
Zum zweiten Mal veranstaltete die Fachschule für Sozialwirtschaft am 29.09.2009 ein Reha-Forum an der Adolf-Reichwein-Schule Limburg. Schwerpunkt der Veranstaltung war das Thema Demenz, welches über Vorträge und Workshops vielfältig den Besuchern und Schülern der Adolf-Reichwein-Schule näher gebracht wurde.
Auftakt der Veranstaltung war der Vortrag von Prof. Erwin Böhm zur „Psychobiographischen Pflege“, welcher vor fünfhundert Besuchern und Schülern der Adolf-Reichwein-Schule gehalten wurde.
Die Begrüßung machte Schulleiter Herr Abel in der vollbesetzten Heinz-Wolf-Halle, vor vielen Gästen aus den Bereichen der Alten- und Heilerziehungspflege, die weit über die Region Limburg hinaus angereist waren. Als Ehrengast konnte Herr Ring vom Kultusministerium in Wiesbaden begrüßt werden. In der Beschreibung der Vita hob Herr Abel den bewegten Werdegang und die Errungenschaften des Schaffens von Prof. Dr. Böhm hervor, welche durch die Verleihung des golden Ehrenzeichens der Republik Österreich 2008 eine besondere Würdigung erfuhr.
In seinem zweistündigen Vortrag legte Prof. Böhm, ausgehend von der demographischen Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten, die Problematik von alten Menschen mit einer Demenz dar. Kritisch hinterfragte er die Diagnose „Verwirrtheit“ alleine durch ein verändertes Verhalten eines alten Menschen, der in eine Altenpflegeeinrichtung eintritt. „Man muss sich als erstes klar machen: Wer hat welches Problem und warum?“ Die Auseinandersetzung mit der Biographie des Betroffenen sollte der Schlüssel zum besseren Verständnis sein. „ Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte, die die Basis für eine Verhaltensstörung im Alter bilden kann.“
Im folgenden Vortrag stellte er die zentralen Aussagen seines Pflegemodells vor. An Demenz erkrankte Menschen sollten nach dem Normalisierungsprinzip behandelt werden. Die Schaffung eines »Daheim-Gefühls« und die Förderung des »Wichtig-Seins « ,sollten zentrale Bestandteil in der Pflege sein. Eine weitere wichtige Kernaussage seiner Theorie, die Re-Aktivierende Pflege, wurde durch viele Beispiele aus dem Leben untermauert.
Prof. Böhm schaffte es, die vielen Zuhörer mit seinem abwechslungsreichen Vortrag und vielen Verknüpfungen zum Alltag, über die lange Zeit zu fesseln.
Im Anschluss an den Vortrag wurden die Teilnehmer in der Mittagspause mit hauseigener Pizza durch die Studierenden der Heilerziehungspflege bewirtet und konnten sich mit Informationen an verschiedenen Themenwänden versorgen.
Am Nachmittag fanden fünf Workshops zu folgenden Themen statt:
1. Gedächtnistraining durch die Gedächtnistrainerinnen Frau Müller und Frau Gerhardt
2. Bewegende Pflege, Herr Willuweit: ein Pflegekonzept zur Aktivierung körperlichen und seelischen Wohlbefindens
3. Tagesstrukturierende Maßnahmen bei kognitiv beeinträchtigten Menschen mit Demenz, Frau Deller Lebenshilfe Limburg
4. Demenz und Musik, Frau Auch- Johannes, Projekt Klangbrücken FH Frankfurt
5. Kognitive Therapie mit der Software RehaCom, Herr Stolze Firma Hasomed.
Während und nach den Workshops war viel Gelegenheit zum Austausch zwischen den Besuchern von den Fachschulen für Altenpflege und den Fachschülern der Heilerziehungspflege. Für beide Berufsgruppen ist das Thema Demenz und der klientenorientierten Behandlung der Folgen der Erkrankung, ein immer bedeutsameres Themenfeld.
Gegen 15:30 Uhr waren die Workshops beendet und die von weitangereisten Besucher konnten ihren Heimweg antreten.
Ein besonderer Dank sei hier der Schul- und Abteilungsleitung, den Lehrkräften der Fachschule, den Hausmeistern, Berufsschülern des Bäckerhandwerks, den Schülern der Eibe und den Studierenden der Klassen He 11.1 und He 12.1, die durch Ihre tatkräftige Hilfe diese Großveranstaltung ermöglichten, ausgesprochen.