Verkehrslärmmessung im Mai 2004

Herr Will erklärt den Schülern die Bedienung des Schallpegelmessgerätes

Im Rahmen ihrer praktischen Ausbildung im Fach Physik/Physikalische Chemie bei Herrn Will führen die CTA des Prüfungsjahrganges (CT 12) eine Verkehrslärmmessung und - zählung durch.

Die Messstellen befinden sich in der Nähe der ARS in der Wiesbadener- und der Zeppelinstraße.

Ziel dieses Projektes ist die Drchführung von Emissionsmessungen vor Ort, deren Auswertung mit Excel und die sich anschließende Beurteilung der Messergebnisse.

Emissionsmessungen sind Bestandteil der Ausbildung in Umweltanalytik der CTA an der Adolf-Reichwein-Schule.

Gruppe A an der Messstelle in der Wiesbadener Straße in Höhe der Albert-Schweitzer-Schule: Martin Kundermann, Alexander Siry, Johannes Lübke und Mathias Krämer

Gruppe A in der Wiesbadener Straße

Gruppe B bezieht Stellung in Höhe der ehemaligen Domäne Blumenrod: Volker Proff, Madeleine Barta, Bastian Mock, Julia Neuroth und Marlena Leister (von links).

Gruppe B in der Zeppelinstraße

Mit dem einfachen Schallpegelmessgerät (siehe Abbildung) wird der Schallpegel jeweils nach 60 Sekunden gemessen und notiert. Die Messung erfolgt eine Stunde lang. Danach werden noch einmal während 10 Minuten die maximal erreichten Schallpegel gemessen.

Schallpegelmessgerät
Datenübertragung vom Messgerät in den PC

Das zweite Messgerät speichert den aktuellen Schallpegel jede Sekunde automatisch. Damit ist eine wesentlich genauere Aussage über den zeitlichen Verlauf des Schallpegels als durch Messung nach einer Minute möglich.

Pro Messdurchgang registriert das Gerät mehrere Tausend Messwerte, die im Labor direkt über die RS232-Schnittstelle in den PC an die gerätespezifische Software übertragen werden. Die Auswertung der umfangreichen Daten erfolgt mit Excel.

Zurück im Labor übertragen die CTA ihre Messergebnisse in Excel. Durch eine komplizierte Berechnungsformel wird anschließend nach DIN 45641 der equivalente Dauerschallpegel Leq berechnet. Da die Schalldruckpegel logarithmische Größen sind, können sie nicht einfach arithmetisch gemittelt werden.

Der Leq macht eine Aussage darüber, wie hoch der durchschnittliche  Schalldruckpegel während der gesamten Messdauer ist.

Auswertung im Labor

Beurteilung der Messergebnisse

Die Messung erfolgte am Donnerstag, den 27. Mai 2004 von 10:15 - 11:30 Uhr. Das Verkehrsaufkommen betrug in der Wiesbadener Straße 774 KfZ pro Stunde und in der Zeppelinstraße 682 KfZ pro Stunde. Der mittlere Schallpegel ist an beiden Messstellen bis auf die Nachkommastelle identisch.

Im Vergleich zu den Vorjahren ergeben sich, sowohl in der Wiesbadener- als auch in der Zeppelinstraße, in etwa gleiche Dauerschallpegel im Bereich von 70 - 73 dB(A). Zugrunde liegen die Ergebnisse der genauen Messungen im Sekundentakt.

Die Messergebnisse im Minutentakt liegen etwas höher, da hier einzelne hohe Schallereignisse überproportional zum mittleren Schallpegel beitragen und somit das Ergebnis zu höheren Werten hin verschieben.

Die durchschnittliche Lärmbelastung an Durchgangsstraßen liegt in Deutschland im Bereich von 60 - 80 dB(A). Damit liegt die Belästigung durch Verkehrslärm für die Anwohner der Wiesbadener- und Zeppelinstraße im Bereich der Messstellen im mittleren Bereich, der für solche Straßen üblich ist.

(Text und Fotos: W. Will)

 

Ergebnisse der Verkehrslärmmessung 2004

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Update: 01.05.24

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