Erasmus+ Kooperation der Linzer Kinder- und Jugendeinrichtungen mit der Adolf-Reichwein-Schule

Von links nach rechts: Abteilungsleiterin Astrid Mittermayr, Leiterin der Krabbelstube Freistädter Str. 42 Frau Strasser, Vizebürgermeisterin Frau Hörzing, Sabine Hirler (ARS), Abteilungsleiterin Bettina Stadler und Koordinatorin der Erasmus-Zusammenarbeit, Abteilungsleiterin Christine Heiduck, Iris Nefferdorf (ARS), Gisela Mück, Direktor des Kinder- und Jugend-Services Linz Daniel Hagendorf.

Die Lehrerinnen an der Fachschule für Sozialwesen, Iris Nefferdorf und Sabine Hirler, konnten im Januar 2024 eine Kooperation mit den Linzer Kinder- und Jugendeinrichtungen in Österreich initiieren.

Ab dem Frühjahr 2024 ist es für die Studierenden über das Erasmus+ Programm möglich, in einer der 140 elementarpädagogischen Einrichtungen mehrwöchige Praktika zu absolvieren. Dabei werden sie von der Linzer Abteilungsleitung Bettina Stadler bezüglich der Möglichkeiten der Einrichtung und der Auswahl des pädagogischen Konzeptes unterstützt.

Vor Ort konnten sich Sabine Hirler und Iris Nefferdorf ein Bild von unterschiedlichen Einrichtungen wie

  • Krabbelstuben (Kinderkrippen)
  • Kindergärten
  • Horte
  • Kinder- und Familienzentren (nach Early-Excellent Konzeption)
  • heilpädagogische Gruppen 
  • sowie Wohngruppen der Kinder- und Jugendhilfe, machen.

Die pädagogischen Fachkräfte und Leitungen in den Einrichtungen waren offen und freundlich und es gelang ihnen sehr fachkundig, ihre Einrichtung organisatorisch und konzeptionell vorzustellen. Durch den hohen Migrationsanteil ist in allen Einrichtungen die Sprachförderung ein besonders wichtiger Bildungsbaustein.

Linz – eine Stadt mit ungefähr 212 000 Einwohnern – betreibt ca. 90 Prozent aller elementarpädagogischen Einrichtungen als Eigenbetriebe und die sogenannten „Kinder- und Jugend-Services“ sind mit 1700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der größte Geschäftsbereich der Stadt Linz. Ein Fakt, der in anderen Großstädten in Österreich nicht immer auf diese Weise umgesetzt wird. Die Vielfalt der pädagogischen Ansätze (z.B. Montessori, offene Arbeit) ist breit gestreut.

Interessantes aus Österreich

In Österreich spricht man allgemein weniger von Kitas, jedoch von Kindergärten oder KBBE (Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtung). Kinderkrippen heißen Krabbelstuben. Zudem wird die Berufsbezeichnung ‚Erzieherin‘ oder ‚Erzieher‘ nicht verwendet, dafür Elementarpädagogen. Die Bezeichnung ‚Erzieher‘ ist für das österreichische Empfinden das ‚Ziehen am Kind‘, damit es sich so verhält wo man es „hinziehen“ will.

Besiegelt wurde die Kooperation durch ein Treffen mit der Vizebürgermeisterin Frau Karin Hörzing. „Die Kooperation zwischen der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg und den Kinder- und Jugend-Services der Stadt Linz unterstreicht das Engagement in diesem wichtigen Bereich. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen und den Kinder- und Jugend-Services fördert nicht nur eine hochwertige Ausbildung im sozialpädagogischen Bereich, sondern öffnet auch Türen für einen Austausch und eine gemeinsame Entwicklung auf europäischer Ebene. Die wertvollen praktischen Erfahrungen über nationale Grenzen hinweg werden dazu beitragen, die künftigen Fachkräfte nicht nur fachlich bestens auszubilden, sondern erweitern auch den persönlichen Horizont und werden somit für beide Seiten von unschätzbarem Wert sein“, bekräftigt Vizebürgermeisterin Karin Hörzing die Relevanz dieses Projekts.

Die Tage in Linz waren geprägt von einer sehr herzlichen Atmosphäre der Direktion und den Abteilungsleiterinnen und allen pädagogischen Fachkräften in den besuchten Einrichtungen.

Für weiterführende Informationen können sich Interessentinnen und Interessenten an Frau Nefferdorf und Frau Hirler wenden. Die Organisation und Finanzierung läuft über den Erasmus-Koordinator Dirk Spilling.

Informationen zu diesem Beitrag aus Linz unter diesem Link:
https://www.linz.at/medienservice/2024/202401_124068.php

Update: 01.05.24

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Admins: J. Benner, M. Englisch