(jm) Es war bewegend. Die Gesamtkonferenz zu Beginn des Schuljahres 2018/2019 rüttelte auf. Ein Fachvortrag zum Thema "Schule und Aktivität" brachte Bewegung ins Auditorium. Mit einzelnen Übungen und klaren Ansagen macheten die Kolleginnen und Kollegen dass nach, was der Referent verlangte, und was die Lehrer später einmal mit den Schülern machen sollten, damit das Gehirn aufnahmefähig, der Körper ausgelastet und die Leistungen damit besser werden.
Neben den allgemeinen Angaben zur Entwicklung der Schülerzahlen informierte Schulleiter Ralf Abel über Zu- und Abgänge im Kreis des Kollegiums. Viele herzliche und bewegende Worte fand Ralf Abel bei der Verabschiedung der Kolleginnen Monika Brendel und Marita Reitz. Die Kollegin Brendel hat als Kauffrau sehr viel Aufbauarbeit im Gesundheitsbereich der Fachoberschule geleistet mit neuen Unterrichtsplänen, im Etablieren von Computernetzwerken und mit neuen Formen des Abrechnungsweses. Marita Reitz, Mathematiklehrerin mit Herz und Sachverstand, hat Generationen von Schülerinnen und Schülern positiv geprägt, denn sie vermochte es, aus dem Trauma Mathematik eine Begeisterung für dieses Fach zu wecken. Gerade in der Fachschule für Wirtschaft war sie immer eine Motivatorin für die Caterer. Beide Damen verabschiedeten sich mit Dankesworten in ihren verdienten Ruhestand.
Dr. Michael Krekel tritt ebenfalls den Weg in den Ruhe- oder Unruhestand an. Als Politik- und Geschichtslehrer hat er im Gymnasium den Geist der sozialen Marktwirtschaft verdeutlicht und bei den Gymnasiasten die Begeisterung für unser Wirtschafts- und Sozialsystem entfacht. Schulleiter Ralf Abel bedankte sich für die gute, und manchmal auch fachlich kritische Zusammenarbeit. Für Dr. Krekel geht die Dozententätigkeit aber auch im Ruhestand weiter. In Bonn wird er weiterhin als Refererent arbeiten.
Sehr emotionale Dankesworte richtete Ralf Abel an Horst Buchner, den scheidenden Abteilungsleiter für die berufliche Bildung und der Fachschule für Catering. Als Institution und Aushängeschild für die vielen Berufsausbildungen an der ARS hat Horst Buchner der Schule ein unverkennbares Gesicht gegeben. Viele Gesellen schwärmen von ihrer Zeit an der ARS und dem Unterricht bei dem gelernten Bäcker Horst Buchner. Sein praktisches Verständnis, das pragmatische Vorgehen und sein großes Herz haben Horst Buchner ausgezeichnet. Er hat Rahmenlehrpläne entworfen und war bei der Entwicklung des Stundenplans eine Koryphäe, ein "Meister der Klötzchen" an der Steckwand im Planungszimmer. Sein Blick für das Wesentliche war und ist gefragt. Die feierliche Verabschiedung nach der Gesamtkonferenz zeigte, wie herzlich eingebunden die scheidenden Kolleginnen und Kollegen in der ARS waren. Allen, die nun in den Ruhgestand treten, viel Glück, Gesundheit und Gottes Segen für den weiteren Weg.
(nt) Nach dreijähriger Ausbildung erhielten 15 Schülerinnen und ein Schüler im Rahmen einer kleinen Feierstunde am 06. Juni 2018 ihr Prüfungszeugnis zur/zum Zahnmedizinischen Fachangestellten der Landeszahnärztekammer Hessen und das Abschlusszeugnis der Berufsschule.
Die praktische Prüfung, in deren Rahmen auch eine Röntgenprüfung absolviert wurde, fand in den Räumlichkeiten der ARS statt.
Die Urkunden wurden im Beisein vieler Familienmitglieder und Freunde feierlich überreicht.
Die drei besten Absolventen (Manuel Thaler, Vanessa Bender, Viktoria Kaiser) wurden mit einem Fortbildungsgutschein der Landeszahnärztekammer prämiert.
Herr Dr. Friedrich von der Landeszahnärztekammer, Frau Dr. Faber von der Schulleitung der ARS sowie Herr Dr. Dr. Schardt vom Prüfungsausschuss der Landeszahnärztekammer eröffneten die Feier mit einer Ansprache.
Die Auszubildenden bedankten sich mit einer Rede sowie einer kleinen Fotoschau bei ihren Lehrern und der Schulleitung.
Mit einem kleinen Imbiss ging es dann zum gemütlichen Teil der Abschlussfeier über.
Wir gratulieren den erfolgreichen Absolventen und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute.
(jm) Stimmungsvoll und erfrischend ist sie, die Zeugnisausgabe in den InteA-Klassen. Die Schülerinnen und Schüler sind Sprachanfänger und beweisen sich in ihrer neuen Sprache mit viel Esprit und Humor. Kommen sie doch aus fernen Ländern, haben eine beschwerliche Reise nach Deutschland hinter sich und zum Teil Erlebnisse, über die nicht gerne gesprochen wird, doch bei der Zeugnisausgabe waren viele der InteA-Schüler festlich gekleidet und frohen Mutes.Und sie haben es auch verdient.
Ein Jahr Bildung in einer neuen Sprache, neue soziale Kontakte, dies fern ihrer Heimat, vieles strömt auf diese jungen Menschen ein, doch Lebensmut und die Möglichkeit, sich in einer neuen Umgebung behütet und auch frei zu entwicklen, stärkt das Selbstbewußtsein und hilft beim Lebensmut. Von den 38 Schülern haben viele das Deutsche Sprachdiplom erreicht, sowohl B1 Kenntnisse im Schreiben wie auch im Hörverstehen erworben. Einige haben zudem den Hauptschulabschluss erfolgreich abgeschlossen, andere haben die Möglichkeit, eine Lehre zu beginnen oder sich weiterführend in anderen Bildungsgägnen zu engagieren.
Sie haben Ehrgeiz und Kraft, sich in einem neuen Umfeld mit Selbstbewußtsein zu bewegen, und dies zeigte sich am Aktionstag der Adolf-Reichwein-Schule. Eine Klasse InteA gewann eine Übungsstation und wurde zudem sportlicher Sieger der Veranstaltung. Ein großes Lob an dieser Stelle.
Aber die Schülerinnen und Schüler der InteA-KLassen konnten auch intellektuell überzeugen. Mit Gesangseinlagen, Gedichtvorträge und bewegenden Berichten über die Reise nach Deutschland und zu sich selbst, gestalteten sie eine bewegende Veranstaltung, feierlich angelegt und das Herz der Zuschauer treffend. Ein Dank auch an die Schulleitung und die Klassenleiterinnen der InteA-Klassen für ihr großes Engagement. Ein beherzter InteA-Jahrgang verabschiedet sich mit frohgemut. Wir wünschen ihnen viel Glück, Erfolg und Gesundheit für ihren weiteren Weg.
(jm) Viel Geld und hoher Besuch. Der Landkreis Limburg-Weilburg setzt sein Investitionsprogamm fort und beginnt mit dem Breitbandausbau des Datenentzes für ultraschnelles Internet. Die Beruflichen Schulen werden in den nächsten 15 Monaten eine Infrastruktr erhalten, die mit Glasfaserkabeln ein funktionsfähiges Internet der neuen Genration ermöglicht. Zur Vertragsunterzeichnung für dieses Investionsprogramm kamen zur Auftaktveranstaltung Landrat Manfred Michel und Staatssekretär Mathias Samson vom Wirtschaftsministerium.
Ohne Internet läuft nicht viel. Und wer nicht einen schnellen Internetzgang hat, wird schnell abgehängt. Dies ist auch den Verantwortlichen bewusst, denn die Beruflichen Schulen in Limburg brauchen ein schnelles und funktionsfähiges Internet. Im feierlichen Rahmen wurde an der Adolf-Reichwein-Schule der erste Spatenstich vollzogen für einen Breitbandzugang, der den drei Beruflichen Schulen den Zugang zur digitalen Welt der Neuzeit eröffnet. Mathias Samson, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, eröffnete zusammen mit Landrat Manfred Michel den Baubeginn für den ultraschnellen Internetzugang der Beruflichen Schulen.
Wir haben lange hierfür gearbeitet. Ja, schon in den Neunziger Jahren waren Kollegin Dr. Reitz, Kollege Eisenbach und ich in einem Arbeitsteam, das die Schulen schnell und sicher ans Netz bringen sollte. Heute sieht die Welt anders aus. Nicht der Zugang ist entscheidend, nur der schnelle und dauerhafte Zugang zum Internet sind wegweisend. Die Übermittlung großer Datenmengen sind das Lebenselixier von Wirtschaft, Gesellschaft und damit auch Bestandteil einer funktionierenden Schule“, so Schulleiter Ralf Abel bei seiner Eröffnungsrede.
Mit der Vertragsunterzeichnung für dieses Investitionsprogramm wurde auch der erste Spatenstich vollzogen. Der Bund ebenso wie das Land Hessen haben dieses Prohjekt in Millionenhöhe finanziell unterstützt. Einen Dank an dieser Stelle für diese wegweisende Entscheidung, den Investionen in Bildung lohnen sich immer.
(jm) Das Wetter war angenehm, die Leistungen gut und die Laune bestens. Die Schülerinnen und Schüler der Adolf-Reichwein-Schule (ARS) haben gezeigt, was in ihnen steckt. Verschiedene Stationen vom Twister bis zum Prellball entlockten den Teilnehmern nicht nur sportliche Ambitionen, die unterschiedlichen Augaben gaben auch Grund sich in der Gruppe näher zu kommen, die Klassengemeinschaft zu stärken.
Unter Leitung von Andreas Wolf, der mit seinem Organisationsteam diesen anspruchsvollen Sporttag gestaltete, wurden nicht nur Wettbewerbe ausgetragen es gab auch gesunde Leckereien zum Essen und viel Information zum Thema Gesundheit.Mehr noch: Durch einen umfangreichen Spendenlauf wurde Geld für wohltätige Zwecke gesammelt.
(mm)In feierlicher Atmosphäre der blumengeschmückten Aula der Adolf- Reichwein-Schule, Limburg versammelten sich 60 frischgebackene Absolventinnen und Absolventen der Berufsfachschule, um das Zeugnis des mittleren Abschlusses entgegenzunehmen. Die Abteilungsleiterin, Frau Meisterburg, eröffnete die Festveranstaltung mit einem Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre, in denen viel Entwicklung auf dem Weg zur Berufsreife zu verzeichnen war. Anfangs kamen unterschiedlichste Gruppen aus verschiedenen Schulen in fünf Klassen zusammen. Die Stufe 10 war dann ganz von der Gewöhnung an neue Regeln, die neuen Klassenkammerad/innen und das effektive Lernen bestimmt. Auch das miteinander Auskommen, trotz neuer Medien, die Ausgrenzen so leicht machen, musste geübt werden. Am Ende der 10. Klasse stand das gemeinsame Ziel für die meisten fest: Lernen lohnt sich, eine solide Grundbildung und gutes Benehmen sind für das weitere Leben sehr wichtig.
In der Stufe 11 haben 97 % derjenigen, die diese Klasse begonnen haben, die letzte Hürde genommen und nach der Projektprüfung auch die schriftlichen Abschlussprüfungen bewältigt. Dies war ein letzter, wichtiger Entwicklungsschritt, aus dem alle das Selbstbewusstsein schöpfen können, es auch ein weiteres Mal durch eine harte Phase zu schaffen.
Frau Meisterburg beschrieb in ihrer Rede, dass man alle trotz modernster Medien nach wie vor nur durch eigene Erfahrung lernt, durch gute, aber auch durch schlechte. Was man nicht selbst tut, vergisst man meist schnell wieder. Die Medienwelt spiegelt häufig den falschen Eindruck, dass alles unendlich leicht sei, zum Beispiel im Netz Geld zu verdienen. Schule ist kein Beruf, so Frau Meisterburg weiter, sie verhilft nur, einen geeigneten Beruf zu finden. Deshalb war es eine wichtige Aufgabe aller Lehrer/innen, die Berufsfachschüler/innen bei der Berufswahl zu unterstützen, angefangen vom Bewerbungsschreiben über Messebesuche, Übungen im Vorstellungstraining und vielen Beratungsstunden in Kooperation mit den Bildungspartnern. So ist die Begleitung in die weitere berufliche Laufbahn auch gelungen. Insgesamt haben 45 % der Absolvent/innen bereits eine feste Ausbildungsstelle. Ihnen wünschen wir, dass sie den richtigen Beruf gewählt und eine gute Ausbildungsstelle gefunden haben, in der sie ihre Ausbildung zufrieden durchlaufen und erfolgreich beenden können. Weitere 40 % werden sich in der Schule weiterqualifizieren. Ihnen wünschen wir, dass sie die weitere Schullaufbahn auch zur weiteren Qualifizierung nutzen und damit ein echtes Berufsziel verfolgen, egal, wie es aussieht.
Weitere 8 % gehen in ein FSJ und 7 % sind noch auf der Suche. Sie sollten nicht aufgeben, nach einer zufriedenstellenden Arbeit zu suchen, denn Arbeit ist nicht nur anstrengend, sie tut auch gut, bringt Rituale und Gemeinschaft. Sich gebraucht zu fühlen und Bestätigung zu bekommen, nicht zuletzt auch durch angemessene Bezahlung, tut gut.
Im Anschluss an die Festrede nutzte jede Abschiedsklasse die Gelegenheit zum Dank an die Lehrkräfte und Mitschüler/innen. Eine Schülerin hat als Abschiedsgeschenk der Klasse 11 Ga ein Portrait aller dort unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer gezeichnet – ein besonderes Geschenk, das in der Schule einen Ehrenplatz erhalten wird, so dass alle das Kunstwerk betrachten können.
Zum Schluss der Veranstaltung wurden die Klassenbesten mit einem Buchpreis des Elternbeirates geehrt. Die besten Abschlusszeugnisse haben Roberta Constantin (Klasse BF 11 Sa, Notendurchschnitt 2,08), Margarete Oberdörfer (Klasse BF 11 E, Notendurchschnitt 1,98), Denise Zorilla-Dathe (Klasse BF 11 Gb, Notendurchschnitt 1,86), Svenja Kaufmann (Klasse BF 11 SB, Notendurchschnitt 1,46) und Tabea Schauß als Klassenbeste der BF 11 Ga und auch Schulbeste (Notendurchschnitt 1,45).
Zum Abschluss der Veranstaltung dankte Frau Meisterburg den Klassenlehrerinnen und dem Klassenlehrer sowie den Eltern für ihre Unterstützung und wünschte allen schöne Ferien und viel Glück im weiteren Leben!
Limburg. Wo man nur hinschaute, nur lachende Gesichter. Auf der 5. Regionalen Siegerehrung konnten sich etwa 100 Schülerinnen und Schüler von der Tilemannschule, der Peter-Paul-Cahensly-Schule, der Adolf-Reichwein-Schule und der Leo-Sternberg-Schule an dem reichgedeckten Buffet erfreuen, das die 8. Klasse sowie die 10. Klasse der Leo-Sternberg-Schule unter der Leitung von Andreas Waldhauer vorbereitete. Der Schulleiter der Leo-Sternberg-Schule begrüßte alle Teilnehmer herzlich und beglückwünschte sie zur aktiven Teilnahme an der Gestaltung Europas. Bürgermeister Dr. Marius Hahn war besonders von den guten Arbeiten der Schülerinnen und Schüler aus Limburg begeistert, er lobte das Engagement der jungen Europäerinnen und Europäer. Denn Europa sei gerade für die jungen Menschen von großer Bedeutung. Michael Borschel, von der Europa Union, die den Wettbewerb seit 65 Jahren unterstützt, brachte einen geschichtlichen Blickwinkel zur Sprache, er begann mit den Römischen Verträgen und schloss mit dem aktuellen Thema: "Auf was Europa heute bauen könne?" Er beglückwünschte alle Teilnehmer, da es auch bei 86.000 Teilnehmern bundesweit eine große Herausforderung sei einen Preis zu gewinnen.
Eine kleine Überraschung sorgte für große Freude bei Laura Bittner, BG 12 der Adolf-Reichwein-Schule, denn Sophie-Marie Weil, Ehemalige Schülerin der Adolf-Reichwein-Schule und auch Bundessiegerin mit der Besten Arbeit im Jahr 2013, überreichte der aktuellen 1. Platzierten im Modul 4.2 "In Vielfalt geeint" den begehrten Pokal des Europäischen Wettbewerbs. Laura kann sich über eine 5-tägige Fahrt nach Straßburg freuen, die von der Friedrich-Ebert-Stiftung ausgerichtet wird.
Carmen Rosenstiel von der Tilemannschule stellte das Engagement der jungen Schülerinnen und Schüler für Europa in den Vordergrund ihrer Gedanken, den Frau Dr. Müller, stellvertretende Schulleiterin der Adolf-Reichwein-Schule, ergänzte: Ihr könnt alle stolz auf eure Arbeiten sein und sie freue sich auf den Beitrag der anwesenden jungen Menschen für die Zukunft Europas". Abgerundet wurde das Programm durch die musikalischen Beiträge der Klasse 4a, die unter der Leitung von Frau Hornig toll interpretiert wurde sowie durch die Schulband unter der Leitung von Herrn Hunt.
(av) Lesen schafft Wissen. Lesen schafft aber noch mehr. Dies haben die InteA-Starter-Klassen erfahren.Eine Kooperation der öffentlichen Bibliothk Limburg mit der Adolf-Recihwein.-Schule, und hier mit den InteA-Klassen ist die Basis, Lesen konsequent zu fördern.Schulen und Bibliotheken haben beide die Aufgabe, Wissen und Lebensorientierung zu vermitteln. Sie fungieren als Informations- und Wissensmanager, denn die Befähigung zu einem kritischen und konstruktiven Umgang mit Information ist im Zeitalter der Informationsflut wichtiger denn je und ein bedeutender Faktor beim lebenslangen Lernen.
Bibliotheken leisten außerdem einen wichtigen Beitrag zur Teilhabe und gelingenden Integration von Zuwanderern, von geflüchteten Menschen und Asylbewerbern. Der Schlüssel zur Integration liegt in der Beherrschung der deutschen Sprache und in der Bildung. Speziell konzipierte Bibliotheksangebote für Flüchtlinge unterstützen beides. Sie bilden einen wichtigen Baustein im langjährigen interkulturellen Angebot und Programm der Bibliotheken für Migranten, deren Schwerpunkte jetzt angepasst und auf andere Sprachen erweitert werden.
Im Frühjahr2018 besuchten zwei InteA-Klassen der Adolf-Reichwein-Schule mit ihren Klassenlehrerinnen Rosi Bopp und Annie Vollmers und der Sozialpädagogin Irmgard Rado die Dombibliothek in Limburg.
Die Schüler und Schülerinnen wurden begrüßt von der Leiterin der Bibliothek, Silvia Kremer. Nach einer kurzen Ansprache und Einweisung überreichte sie Leseausweise für ein Jahr an alle. Diese kosten zwar nicht viel, aber durch das Engagement und den guten Kontakt einer Klassenlehrerin durften die jungen Leute sie kostenlos erhalten.
Außerdem hatte Frau Kremer eine Medienkiste zum Mitnehmen zusammengestellt, die bis zum Schuljahresende in der Schule verbleiben kann, um das Angebot der Bibliothek zusätzlich möglichst niedrigschwellig wahrnehmen zu können. Danach blieb noch ausreichend Zeit, um die Räumlichkeiten kennenzulernen und zu stöbern.
Mit der Kooperation des Fachbereichs InteA der Adolf-Reichwein-Schule und der Dombibliothek Limburg ist der Wunsch verbunden, die Schülerinnen und Schüler für das Lesen zu gewinnen, sie langfristig dazu zu motivieren, und ihnen gleichzeitig die soziale Teilhabe an diesem öffentlichen Raum zu ermöglichen.
Das Angebot wird von zahlreichen Schülern und Schülerinnen genutzt. Wir freuen uns, dass die Kooperation auch im nächsten Jahr fortgesetzt wird.
(sg)Zum Abschluss ihrer Schullaufbahn stand für die SchülerInnen des GeLe-LK von Frau Grote eine Exkursion ins Limburger Krankenhaus an.
Unter Leitung von Kursleiterin Sabine Grote besuchte der Gesundheitslehre-Leistungskurs die Internistische Intensivstation im St. Vincenz-Krankenhaus. Hier führte Oberarzt und Leiter der Intensivstation Dr. Mehdi Afscharian (Internist und Kardiologe) den Kurs durch die Räume der Station. Nach einer kurzen Einführung und Erklärung, welche Krankheitsbilder auf dieser Station behandelt werden, zeigte Dr. Afscharian den Internistischen Schockraum. Hier erläuterte er die Geräte und die Arbeitsweise in diesem Raum. Ebenfalls bekam der Kurs die Reanimationshilfe „Lukas“ und die Funktionsweise der Blutgasanalyse gezeigt. Außerdem war das Gelernte zum Thema Herz-Kreislauf und Atmung gefragt, denn es musste ein theoretisches Fallbeispiel abgearbeitet werden. Weiter ging es in den Geräteraum der Intensivstation, in der 16 Patienten gleichzeitig behandelt werden können. Hier erläuterte Dr. Afscharian die einzelnen Geräte, die bei den Patienten zum Einsatz kommen können. Während der intensivmedizinischen Behandlung kommen aber nicht nur die hochmodernen Geräte zum Einsatz, sondern auch die Pflege von Mensch zu Mensch. Anschließend ging es in die Stationszentrale, von der aus alle Vitalwerte der Patienten in den einzelnen Zimmern überwacht werden können. Nun ging es um die einzelnen Medikamente, die verabreicht werden können. Diese müssen mit einem richtigen Aufkleber versehen werden. Außerdem müssen eventuelle Nebenwirkungen sowie Kontraindikationen und vor allem die richtige Dosierung beachtet werden. Es galt dann, eine Dosierungsaufgabe zu lösen. Nachdem diese erfolgreich gelöst wurde, erklärte der Oberarzt noch den Einsatz eines Zentralen Venenkatheters und den Einsatz einer Kältetherapie. Zum Abschluss der kleinen Führung ging es noch in ein leeres Patientenzimmer, in dem erklärt wurde, wie eine intensivmedizinische Behandlung bezogen auf künstliche Ernährung und Flüssigkeitszufuhr abläuft. Abschließend bestärkte Dr. Afscharian den Kurs, der die ARS schon einmal zum Reanimationstraining in der Projektwoche besucht hat, einen Beruf im Gesundheitswesen zu erlernen. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Herrn Dr. Mehdi Afscharian.
Die Zeugnisausgabe erfolgte auch in diesem Jahr auf Wunsch der Abiturientinnen und Abiturienten am Donnerstag, den 07. Juni 2018, im Saal der „Freien Evangelischen Gemeinde“ in Blumenrod. Die Feierlichkeit startete hier um 16:30 Uhr mit einem kleinen Sektempfang. Die Schulband „THE BLAGGARD‘S BLESSING“ unter der Leitung von Herrn Allan eröffnete den offiziellen Teil der Zeugnisausgabe um 17:00 Uhr. Weitere musikalische Darbietungen wurden als Zwischenpart während der Zeugnisausgabe und zum Ende der Veranstaltung präsentiert. Wie immer trug auch an diesem Nachmittag die Schulband zum Erfolg der Veranstaltung maßgeblich bei. Ein herzliches Dankeschön an die Bandmitglieder:
Lory-Dana Heuser BG12 (Gesang)
Fabienne Presche BG11 (Gesang)
Niklas Severa CTA 11 (Bass, Bandleader)
Max Schäfer FOS 11 (Gitarre, Keyboards)
Lea Zimmermann BG11 (Piano)
Adrian Allan (Gesamtleitung)
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Schulleiter, die mit einer kleinen Geschichte zur Beharrlichkeit jeglicher Bemühungen aufforderte, kam es zur Zeugnisausgabe durch den Schulleiter, die Stellvertreterin und die jeweiligen Tutoren. Die Jahrgangsbesten erhielten jeweils ein Buchgeschenk für ihre herausragenden Leistungen. Nachfolgend die Namen der Jahrgangsbesten:
Tollmann, Lea (Note 1,2); Diehl, Hannah (Note 1,4) und Frink, Lea/Meyer, Nanna/Wagner, Michelle (jeweils Note 1,5).
Im Anschluss daran erhielten weitere Abiturientinnen und Abiturienten eine Urkunde für ihr schulisches Engagement als Schulsprecher, Stellvertreter und Beisitzer. Die gesamte Veranstaltung zeigte berührend und einzigartig die Verbundenheit dieses Abiturjahrgangs und die Herzlichkeit untereinander und auch den Lehrern und Lehrerinnen gegenüber.
Am Ende trafen sich noch einige zu kurzen Gesprächen im Innenhof der Domäne Blumenrod bis ein Regenschauer die Veranstaltung auflöste.
Unser diesjähriger Abiball startete am Freitag, den 08. Juni 2018, um 17:00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im Dom zu Limburg. Dieser Wortgottesdienst, den die Abiturienten gestalteten, stand unter dem Thema „Auf hoher See – auf großer Reise“.
Die Celebranten des Gottesdienstes waren Herr Pfarrer Keßler und Diakon H.-G. Muth. Die musikalische Gestaltung erfolgte durch den Domorganisten Herrn Carsten Ingelbrink. Sarah Tollmann und Lukas Müller präsentierten wunderschön den Song „I am sailing“. Musikalisch wurden sie von Herrn Keßler an der E-Gitarre begleitet. Die Ansprache von Diakon Muth bezog sich auch auf die Thematik des Gottesdienstes. Nach den Fürbitten und den Segenswünschen zogen im Verlauf des Liedes „Möge die Straße...“ alle Abiturienten und Abiturientinnen aus der Kirche aus.
Ab 19:00 Uhr fanden sich alle Gäste und auch die Gastgeber im ansprechend dekorierten Saal der Stadthalle Limburg ein. Die Abiturienten Pauline Funke und Jonas Schottorf begrüßten die Festgäste und moderierten locker und unterhaltsam das weitere Programm.
Von schulischer Seite begrüßte Frau Dr. Müller. Sie beglückwünschte die Abiturienten zum erlangten Hochschulabschluss und machte darauf aufmerksam, in Zukunft bei aller Hektik im beruflichen und privaten Leben auf ausreichende Balance zwischen Stress und Entspannungsphasen zu achten und bewusst zu leben. Ein zitiertes Gespräch zwischen Schülern und ihrem ZEN-Meister sollte dazu Denkanstöße geben.
Dann folgte die Abiturrede des Schulleiters Herrn Abel. Er ging auf das Anspruchsniveau des Landesabiturs ein und zeigte ganz klar auf, dass es keinen Niveauverfall bei den Abiturprüfungen gibt und die Anforderungen nach wie vor hoch sind. Er zeigte sich erfreut, dass in diesem Jahr 105 Abiturienten den Abschluss mit einer sehr guten Durchschnittsnote von 2,49 erlangen konnten. Seine Rede befasste sich auch mit dem Abimotto, das lautete: “Die 90er gehen und die Nuller bleiben“. In diesem Zusammenhang verwies er auf die Generation „Why“, zu der die jetzigen Abiturienten zählen und damit zur Generation, die alles hinterfragt.
Die Jahrgangs- und Schulsprecherin Mia Greuling bedankte sich in ihrer Rede nochmals bei allen, die zum Erfolg der Abiturienten beitrugen.
Für das beste Geschichts-Abitur wurde Marlene Salzmann von Frau Uecker mit einem Buchgeschenk belohnt. Weiterhin konnte ein Chemiepreis an Lea Mann von Frau Knepper und ein Mathematikpreis durch Herrn Fachinger an Maxx Schuster übergeben werden. Frau Bleich ehrte die Abiturientin Lea Tollmann mit einem Blumengeschenk. Den offiziellen Karl-von-Frisch-Preis erhält Lea in Marburg vom Verband für Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin. Zur Pressemitteilung dieses Verbandes gelangen Sie ...[hier]
Im Anschluss an diesen Programmpunkt stellte Herr Gawinski den Ehemaligenverein „ALUMNI“ vor und warb um weitere Mitglieder. Aus der Gruppe der Ehemaligen hat Dennis Ferdinand auf den Wert eines Ehemaligenvereins hingewiesen und Unterstützung für die diesjährigen Abiturienten angeboten. Monika Bartels, die 2004 an der Adolf-Reichwein-Schule ihr Abitur machte, nahm die Ehrung von sechs Abiturienten/Innen vor, die sich in ehrenamtlichen Bereichen wie Feuerwehr, Malteser und Kirche engagieren.
Nun konnten sich alle Gäste am schmackhaften Buffet stärken.
Weiterhin folgten die Darbietungen der einzelnen Tutorengruppen. Die Abiturienten zeigten ihre ausgeprägte Kreativität und ihre Verbundenheit zu ihren Lehrern und Lehrerinnen. Im Mittelteil der Präsentationen war ein Zeitfenster eingebaut, wo die Möglichkeit zum Tanzen bestand.
Zum Ende der Veranstaltung bedankten sich die beiden Moderatoren Pauline Funke und Jonas Schottorf noch einmal bei allen Jahrgangsmitgliedern und luden zur weiteren Feier in den Musikpark ein.
Alle im Saal amüsierten sich prächtig und hatten ein Lächeln auf dem Gesicht, denn es war ein kurzweiliger, schöner Abend, der allen sicherlich noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.
Limburg, den 09.06.2018 (ergänzt am 20.06.2018) Dr. Edith Müller
Am Mittwoch, 06. Juni 2018, wurden zwei Klassen der Medizinischen Fachangestellten feierlich verabschiedet. Die Abteilungsleiterin Frau Dr. C. Faber würdigte die Leistungen der Absolventinnen, die nach dreijähriger Ausbildung den schulischen Teil beendet haben.
Im Juni und Juli folgen nun noch die praktischen Prüfungen.
Im Anschluss wurden den Schülerinnen die Zeugnisse durch den Klassenlehrer Herrn A. Wolf ausgehändigt.
Geehrt wurden die jeweils Klassenbesten Schülerinnen Diana Jukovic und Cornelia Hübner.
Wir wünschen unseren MFA´s alles Gute für ihren weiteren Lebensweg!
Zum Anfassen: "Kommunalpolitik live erleben" - Ein jährliches Projekt der Oberstufe 12
Ein Bericht von Anika Crump, Paulina Ebel und Rebecca Ohnesorge
Limburg. Viele hessische Städte sind stark verschuldet. Die Stadt Limburg hat in den letzten Jahren ihre Hausaufgaben gemacht, sie gab nur so viel aus, wie eingenommen wurde. Das erworbene Kapital kann durch die Stadt selbst verwaltet werden. Aktuell verfügt sie über ein Budget von 100 Mio. Euro, sowie eine Mitarbeiterkapazität von 170 Stellen. Politisch wird Limburg von zwei Kammern gesteuert. Die erste Kammer bildet der Magistrat, dessen Vorsitz dem Bürgermeister zuzuschreiben ist. Seine Aufgabe besteht darin, die Aufsicht zu führen und Beschlüsse zu verwirklichen. Die zweite Kammer ist das Stadtparlament, welches das Geld der Stadt verwaltet. Es besteht aus fünf Ausschüssen, welche sich jeweils aus Fraktionsmitgliedern zusammensetzen.
Wir, die Schüler der Adolf-Reichwein-Schule, hatten die einmalige Chance an den Fraktionssitzungen, an einem Ausschuss und der Stadtverordnetenversammlung teilnehmen zu können. Wir verteilten uns auf die Fraktionen der CDU, SPD, FDP und den Linken. Jede Partei veranstaltet zunächst eine Fraktionssitzung, in der innerparteiliche Ziele festgelegt und debattiert werden. So auch Alfred Wirt, Limburger Berufsschullehrer und Fraktionssprecher der Grünen. Zusammen mit seinen Parteigenossen setzt er sich für Ziele wie Kaltluftschneisen, Windkraft oder Fahrverbote in Limburg ein. Zuletzt lud die Partei am 28. Mai. 2018 zur Sitzung ins Rathaus Limburg ein. Nachdem sich alle begrüßt hatten und den Schüler/-innen der Aufbau der Kommunalpolitik veranschaulicht wurde, begann man mit der Tagesordnung. Diese ist im Ratsinformationssystem auf www.limburg.de bereits drei Wochen im Voraus hinterlegt, um sich mit der Thematik vertraut zu machen.
Eine Partei ist grundsätzlich darauf aus, Anträge durchzusetzen. Diese werden als einzelne Tagesordnungspunkte festgehalten und abgestimmt. Bei möglichen Diskrepanzen, können Änderungen vorgenommen werden. Ein Punkt der Tagesordnung war der Antrag des Bürgermeisters, die Westerwaldstraße umzubauen. Damit die reibungslos funktioniert, müsse man viele Bäume abholzen. Die Parteimitglieder der Grünen haben einstimmig dagegen abgestimmt. Dies verdeutlicht, dass auch der Bürgermeister nicht machen kann was er will, sondern eine Genehmigung vom Stadtparlament benötigt, um seine Vorhaben in die Tat umsetzen zu können. Umso höher der bürokratische Verwaltungsaufwand ist, desto früher müssen die jeweiligen Anträge eingereicht werden. So auch jener, für die Liveübertragung (Public-Viewing) der WM-Länderspiele 2018 auf den Marktplatz, welcher bereits Anfang 2016 gestellt wurde. Des Weiteren wurde in allen Fraktionen z.B. auch über die Relevanz der „Verkaufsoffenen Sonntage“ diskutiert und die Gegenanträge anderer Parteien diesbezüglich zur Kenntnis genommen. Ein solcher Antrag wurde unter anderem in dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Verkehr weiter behandelt. Weitere Punkte der Agenda waren der Busverkehr, als Netzwerk der Infrastruktur, sowie die geforderte neue Schlauchwaschanlage der Freiwilligen Feuerwehr Limburg. Als alle Punkte der Tagesordnung besprochen waren, endete die Sitzung mit dem Verweis auf die folgenden Ausschusssitzungen (30.05.2018/04.06.2018/05.06.2018) sowie die Stadtverordnetenversammlung am 11. Juni. 2018.
So sollten die Kommunen vier Handlungsfelder abarbeiten, um entgegenzusteuern. Das erste Handlungsfeld ist, dass die Betroffenheit der Bevölkerung wahrgenommen werden muss. Denn der Klimawandel und die Klimaanpassung durch die Kommune betrifft alle kommunalen Bereiche. Das zweite Feld ist, dass eine fachliche Grundlage zur Verfügung gestellt werden muss, darunter fallen Klimaanalysen und Klimaprojektionen, Daten und Modelle zum Stadtklima, Monitoring Daten und Flechtenkartierung. Das dritte Feld thematisiert den Klimawandel und die Anpassung in einer Gesamtstrategie, dies beschreibt unteranderem das Stadtentwicklungskonzept und die klimapolitischen Ziele und Leitbilder. Das vierte Handlungsfeld ist die Kooperationen innerhalb der kommunalen Stadtteile, zwischen den Kommunen sowie mit weiteren Akteuren. Dabei ist es wichtig, dass ein fachlicher Austausch stattfindet und Architekten sowie Bauherren involviert werden.
Im Anschluss konnten die Abgeordneten von Limburg Frau Singer-Posern Fragen stellen. Unteranderem kam die Frage auf, ob Moos bei der Verbesserung der Luft helfen würde, diese Frage bejahte sie und ergänzte, dass Pflanzen generell auch gut für die Kühlung seien, jedoch geschaut werden sollte in welcher Situation welche Pflanze am besten zur Kühlung des Klimas beiträgt. In den „green city plan“ von Limburg steht außerdem, dass die Kaltluft, wenn sie irgendwann ein bestimmtes Volumen erreicht hat auch überschwappen kann, zurzeit steigt sie stätig. Ein Abgeordneter fragte, ob die Lahn positiv bei der Kühlung der Stadt Limburg beitragen würde. Dies bejahte Frau Singer-Posern ebenfalls und ergänzte auch hier etwas, indem Fall, dass nicht nur die Lahn positiv zur Kühlung beiträgt, sondern auch gekühlte Wiesen. Ein weiterer Punkt des Ausschusses war, dass bei einer neuen Bebauung ein Gutachten (mikroklimatisches Gutachten) angefordert werden muss, damit die Flächen geschont werden, als Beispiel wurde hier der ICE Plan B genannt (mit Dachbegrünung). Zum Schluss wurde das Thema Elektroautos durch den Bürgermeister Dr. Hahn angesprochen und verdeutlicht, dass Limburg auf andere angewiesen ist, um die Luft in Limburg zu verbessern. So sei das Land und der Bund mit im Boot diesen Prozess zu unterstützen. Die Stickstoffdioxid- (NO2) Problematik ist nicht die Schuld der Bürger und auch nicht der Gemeinde, lediglich die Automobilindustrie habe Schuld. Die Sitzung endete mit dem Verweis auf die öffentliche Veranstaltung zu bisherigen Ergebnissen am 16. August 2018 in Wiesbaden „Herausforderung Klimawandel - Handeln für lebenswerte Städte“ und der öffentlichen Veranstaltung am 26. September 2018 in Wiesbaden „Klimawandel begreifbar - 10 Jahre Fachzentrum Klimawandel Hessen“.
Die finalen Beschlüsse werden in einer Stadtverordnetenversammlung abgestimmt, welche am 11. Juni. 2018 stattfand. Die Versammlung war für 19:15 Uhr angelegt. Begonnen hat diese 22. Stadtverordnetenversammlung mit der Begrüßung des Bürgermeisters, Dr. Marius Hahn (SPD), der Abgeordneten, der Presse und der Schüler der Adolf-Reichwein-Schule mit ihrem Politik- und Wirtschaftslehrer Herr Gawinski. Unter dem ersten Tagesordnungspunkt (TOP) „Mitteilungen des Stadtverordnetenvorstehers“ wurde unteranderem noch einmal das gemeinsame Projekt mit der Adolf-Reichwein-Schule Limburg angesprochen. Dieses sei sehr lobenswert und solle, wenn möglich, weiterhin aufrechterhalten werden. Man bedankte sich der Stadtverordnetenvorsteher für die fortlaufend gelungene Kooperation. Auch wurde darauf hingewiesen, dass über die Tagesordnungspunkte 4, 7, 8, 9, 12, 13, 15 und 16 – 28 ohne vorherige Diskussion angestimmt wird. Die Abstimmung über den TOP 4 „Resolutionsantrag zum Thema Straßenbeiträge“ (Antrag der FDP) wurde einstimmig verschoben, da hierzu die Infomaterialien nicht vollständig vorlagen. Für die restlichen der oben genannten TOP wurden überwiegend einstimmig dafür abgestimmt. Hin und wieder gab es ein bis drei Enthaltungen, welche sich jedoch nicht auf das Ergebnis auswirkten. Nach diesen Abstimmungen wurde TOP 2 eröffnet. Bei dieser „Fragestunde“ wurden insgesamt fünf Fragen vor. Von diesen wurden drei noch einmal mündlich gestellt. Die handelte von den Plänen zur Verbesserung des Naherholungsgebietes Schafsberg. Diese Frage beantwortete der Bürgermeister Dr. Marius Hahn. Er antwortete, dass die Pläne fertiggestellt seien und bald den Beschlussgremien vorgestellt werden. Auch beantwortete er die dritte Frage, welche von einem Windpark-Projekt handelte. Der mögliche Bautermin sei von der wirtschaftlichen Beteiligung der Energieversorgung Limburg (EVL) abhängig. Die zweite Frage bezog sich auf den aktuellen Stand der Planung zum Schlossgarten, besonders in Hinblick auf einen möglichen öffentlichen Zugang zu diesem. Auf diesen antwortet der erste Stadtrat, dass der Bericht in Bearbeitung sei. Nun ging die Stadtverordnetenversammlung dazu über die verbleibenden TOP zu diskutieren und anschließend über diese abzustimmen. Bei TOP 5 „Städtische Koordinierungsstelle – Jobticket“, ein Antrag von der Fraktion DIE LINKE, wurde deutlich, dass die meisten diese Koordinierung als Sache des Kreises betrachten. Allerding sei diese Koordinierung wichtig, da nicht nur die Arbeitnehmer so viel Zeit sparen könnten, sondern auch der Verkehr und somit auch die Sauberkeit der Luft verbessert werden würden. Es wurde einstimmig dafür abgestimmt, dass dieser Antrag in den „Masterplan Mobilität“ verschoben wurde. Besonders viel Diskussionsbedarf verlangten TOP 6 und 10, welche zusammen diskutiert wurden, über die jedoch getrennt abgestimmt wurde. TOP 6 „Sonntagsarbeit die rote Karte zeigen“, ein Antrag der Fraktion DIE LINKE, wurde scharf kritisiert. Die verkaufsoffenen Sonntage würden den Einzelhandel fördern und Arbeitsplätze sichern. Denn nur so könnte den Online-Shops paroli geboten werden. Allerdings entkräftete DIE LINKE einige der gegen den Antrag argumentierenden Einwände. Letztendlich wurde dieser Antrag jedoch abgelehnt. Der TOP 10 „Resolutionsantrag zur Herstellung von Rechtssicherheit für Kommunen und Handel bei verkaufsoffenen Sonntagen“, ein Antrag der FDP-Fraktion, hatte ebenfalls diskussionsbedarf. Die FDP-Fraktion war der Meinung, dass ein verkaufsoffener Sonntag nicht mehr an ein festliches Ereignis der Stadt gebunden sein muss. Dies würde es für die Kommunen und den Handel erheblich leichter machen, einen solchen Tag zu planen und zu organisieren. Dieser Antrag wurde einstimmig beschlossen. Bei der Diskussion beider TOP wurde deutlich, dass es für alle Beteiligte leichter werden würde, wenn die Regulation der verkaufsoffenen Sonntage auf Landesebene diskutiert und entschieden werden würde.
Insgesamt fanden wir das Projekt „Kommunalpolitik live erleben“ sehr gelungen. Es war spannend zu sehen, wie Politik wirklich geht. Im Unterricht behandelt man zahlreiche politische Themen, deren Inhalt und Intension. Auf den drei Sitzungen konnten wir Schüler hautnah miterleben, wie solche Entscheidungen überhaupt erst zustande kommen und welche Instanzen ein Antrag durchlaufen muss um ein Beschluss werden zu können.
Die Fraktionssitzungen der CDU, SPD, Grünen, Linken als auch der FDP waren sehr interessant, da wir unsere eigenen Ideen mit einfließen lassen konnten und selbst Teil des politischen Handelns geworden sind. Natürlich waren nicht alle Themen immer ansprechend für uns oder teils verwirrend, z.B. die Fischtreppe, welche in der Ausschusssitzung für Umwelt und Energie angesprochen wurde. Auf der anderen Seite können wir somit auch besser nachvollziehen, wie anstrengend es für Politiker sein kann, so lange und oft „trockene“ Themen „durchzukauen“. Alles in allem fanden wir das Projekt sehr gut, da auch der beste Lehrer den Schülern niemals ein allumfassendes Bild von politischer Partizipation geben kann, was aber durch dieses Projekt sehr gelungen ist. Also alles richtig gemacht!!!
(jm) Sie waren und sind ein lustiger, ja unternehmenslustiger Jahrgang. Die Absolventinnen und Absolventen der Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung (BVS) haben sich heute wieder einmal von ihrer besten Seite gezeigt. Ein Jahr Unterricht, Praktikum und Orientierung in einer Schulform, die allen Teilnehmern vieles verspricht und Chancen bietet, in Beruf oder auf dem weitern Schulweg beste Karten zu haben. Die BVS-Klassen 10a,b, und c sind heute in der Aula verabschiedet worden nach einem erfolgreichen Schuljahr. Zum ersten Mal bestand die Möglichkeit, in dem Bildungskanon von 11 Monaten eine Qualifikation zu erwerben, mit der man gute Startchancen auf dem ersten Arbeitsmarkt besitzt. In Kooperation mit den Maltesern erwarben 7 Schülerinnen und Schüler das Zertifikat als "Pflegehelfer". Herzlichen Glückwunsch hierzu. Ein Dank an dieser Stelle gehört auch dem Rotary-Club von Limburg, der diese zusätzliche Bildungsmaßnahmen finanziell unterstützt und damit möglich gemacht hat.
Ein großes Danke für die vielfältige pädagogische Arbeit sprach Abteilungsleiterin Miriam Sehr aus. Sie sieht die immense Vorarbeit der Abteilung belohnt in den freudigen Gesichtern der jungen Schülerinnen und Schüler. die ihren Abschluss geschafft haben. Ab Sommer werden sie einen weiteren Berufsschritt machen oder sich weiterführenden schulischen Abschlüssen stellen. Der Dank galt allen Lehrkräften insbesondere den Klassenleiterinnen Andrea Strng (BVS 10a), Annette Wagner (BVS 10b) und Monika Diehm (BVS 10c).
Schulleiter Ralf Abel wünschte den jungen Absolventen, ihren weiteren Lebensweg mutig zu beschreiten. Nur mit der gehörigen Portion Mut sind die weiteren Schritte im Berufsleben oder in der schulischen Ausbildung leichter zu meistern. Als beste Schüler des Jahrgangs wurden Yousef Saad (BVS10c) und Mohammad Tajik (BVS 10cv) ausgezeichnet. Youssef stammt aus Syrien und Mohammad aus dem Iran. Beide werden an der ARS in die Berufsfachschule wechseln mit dem Ziel, die mittlere Reife zu erwerben. Ihnen alles Gute für ihren weiteren Weg. Hoffen wir, dass auch der kommende Jahrgang diese Lebensfreude und auch dieses Engagement aufweist wie die Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2017/2018.
(jm) Haben sie es sich verdient? Ja, sie haben es. Nach den langen Vorbereitungen und dem nun geschafften Abitur durften die neugebackenen Absolventen auch gerne mal ihre lockere Art zeigen. Und das haben viele der jungen Abiturientinnen und Abitureint auch brilliant getan. Bei bestem Wetter machten sie das, was sie sich bestimmt während ihre Schulzeit an der Adolf-Reichwein-Schule erhofft hatten: Ich glaube, es ist Unterricht, und keiner kommt hin. Aus dieser Vorstellung wurde schließlich das Motto des Tages, und es funktionierte für die erste Stunde des normalen Unterrichtsablaufs auch perfekt. Keine Schülerin, kein Schüler und erst Recht keine Lehrkraft konnte rechtzeitig die Hindernisse überwinden, um pünktlich seinen Unterricht zu beginnen. Gestapelte Stühle und Tische, Absprerrbänder, lustige Ausdrucke in Form einer Wandtapete, coole Musik aus dem zweiten Stock und nette Absolventinnen und Absolventen; eine Mischung, die Spaß machte und leider auch den Unterricht blockierte. Der Abi-Streich des Jahres 2018 brachte viele zum Lachen, zum Schmunzeln die Schülerinnen und Schüler, die eigentlich zur ersten Stunde wollten und vielleicht auch die Lehrer etwas zur Verzweiflung, denn in diesem kurzen Schuljahr sind alle Unterrichtsstunden wichtig und sollten nicht ausfallen.
Den Absolventen des Jahres 2018 wünschen wir an dieser Stelle alles Gute für ihren weiteren Lebensweg. Bitte behalten sie unserer Schule in guter Erinnerung und empfehlen sie uns an die nachfolgenden Generationen weiter.
Denk mal - worauf baut Europa? Europäisches Kulturerbejahr 2018
Wiesbaden. Preisverleihung der Bundespreisträger im Hessischen Landtag am 07.05.2018
„DENK MAL – WORAUF BAUT EUROPA?“ das war das Motto der 65. Wettbewerbsrunde, die in den Räumlichkeiten des Hessischen Landtags am 7. Mai Ihren feierlichen Höhepunkt erreichte. Im vergangenen Jahr machten sich bundesweit 85.626 Schülerinnen und Schüler auf den Weg Europas Fundament freizulegen: „Worauf baut Europa? Für wen oder was möchtest du ein Denkmal bauen? Welches Gebäude, welches Handwerk, welche Vereinskultur begeistert dich? Gibt es eine Verbindung zwischen Hofmalern und Selfies? Was wird das Medienzeitalter der Nachwelt hinterlassen?“ Die Themen konnten von den Schülerinnen und Schülern auf bildnerische, schriftliche oder multimediale Art dargestellt werden.
Beste Arbeit in der Kategorie Text - Kommentar der Bundesjury:
"Unter der Überschrift „Wie Vielfalt Europa stark macht“ hat die Zwölftklässlerin Laura Bittner von der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg ein reich bebildertes Kinderbuch geschrieben, in der sie der Altersgruppe 8-12 die ganze Vielfalt Europas vorstellt. Nach einer einführenden Erläuterung der Begriffe Vielfalt und Europa geht sie dabei auf so unterschiedliche Aspekte wie Klima, Landschaften, Religionen und Sprachen ein. Dabei erweist sich Laura als Meisterin der „didaktischen Reduktion“: Ihre sprachliche Darstellung ist stets ausgesprochen klar und verständlich, und inhaltlich konzentriert sie sich auf zentrale Punkte, die – ergänzt durch geeignetes Bildmaterial – ausgesprochen altersgerecht vermittelt werden. Ein das eigene Vorgehen und den theoretischen Hintergrund präzise erläuternder Zusatztext sowie genaue Quellenangaben runden diese überaus gelungene Wettbewerbsarbeit ab".
Der Landesbeauftragte Fabian Klaes empfing die 68 besten der 6.029 hessischen Schülerinnen und Schüler und lud dazu ein, ihren Bundespreis und ihren hessischen Landespreis entgegenzunehmen. Insgesamt 20 Schulen aus dem Kreis Offenbach, Darmstadt, Fulda, Limburg, dem Taunus, aus dem Kreis Marburg-Biedenkopf und dem Wetteraukreis waren vertreten. Die Bundespreisträger wurden vom Landtagspräsidenten Norbert Kartmann, vom hessischen Staatssekretär für Europaangelegenheiten Mark Weinmeister, von Frau Hildegard Klär (Europa Union Hochtaunus) sowie vom Bundesjuroren Herrn Roland Gawinski empfangen und anschließend, auch durch die Unterstützung von Herrn Peter Niederelz (Europa Union Wiesbaden), mit Urkunden und Preisen und gemeinsam geehrt. Zu den Spitzenpreisen gehören Fahrten nach Berlin und Straßburg, sowie Jugendbegegnungen und Geldpreise. Des Weiteren durften sich die Schülerinnen und Schüler auf tolle Sachpreise und Buchgutscheine freuen. Die beiden besten Arbeiten in zwei Modulen von Cèline Affée von der Georg-Büchner-Schule in Rodgau und Laura Bittner von der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg wurden mit einem Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung in Straßburg bzw. mit einem Geldpreis ausgezeichnet. Ihren Beste Arbeit-Pokal nahmen sie stolz entgegen. Besonders erfolgreich belohnte die Bundesjury die Mathildenschule in Offenbach mit insgesamt 5 Bundespreisen. Die Schülerin der Humboldtschule Bad Homburg, Elisabeth Geyer, stellte in ihrem Redebeitrag eindrucksvoll ihr Klassenprojekt „Szenario 2098“ vor, in dem sie sich die Schülerinnen und Schüler in digitalen Fotomontagen den Gefahren des Klimawandels für die europäischen Welterbestätten widmeten.
Laura Bittner erreichte den 1. Platz bundesweit im Modul 4.2 somit folgt sie den Ehemaligen aus dem Jahr 2013 Sopie-Marie Weil und Müller. Sie wurden mit der besten Arbeit des Moduls bewertet! Laura fährt für 5 Tage nach Straßburg und kann an einem Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung teilnehmen. Hier finden Sie die Hausarbeit und das Kinderbuch von Laura Bittner. Oder direkt auf die Website http://www.europaeischer-wettbewerb.de/laura-bittner/?ewcat=418
Maren Feiler, Michelle Schaffer im Modul 4.1 erhielten 50,- €, Anna-Sophie Hack und Naim Bahsoun im Modul S erhalten jeweils einen Tischfußball.
Erstmals wurden neben den Bundespreisträgern auch die länderübergreifenden hessischen eTwinning Projekte zum Europäischen Wettbewerbs geehrt. Hierzu nahmen das Marianum aus Fulda, die Comenius-Schule Herborn, das Wilhelmsgymnasium Kassel, die Anne-Frank-Schule aus Eschwegesowie die Georg-Büchner-Schule aus Rodgau gemeinsam mit einer kleinen Delegation ihrer griechischen Partnerschule ihre Geldpreise entgegen.
Musikalisch wurde der Vormittag von der Violinistin Clara Graf (Abiturientin der Ricarda-Huch-Schule in Dreieich, 2. Bundespreisträgerin des Wettbewerbs „Jugendmusiziert“) begleitet. Im Anschluss an die Veranstaltung bot sich die Möglichkeit für Fotos in der Ausstellung und nach einer gemeinsamen Stärkung, den Hessischen Landtag zu erkunden.
Ein Bericht von Fabian Klaes, Landesbeauftragter für den Europäischen Wettbewerb in Hessen
(bb) Auch im kommenden Schuljahr wird unser ARS-Planer eine tolle neue Titelseite haben. So viele Vorschläge wie nie sind beim ARS-Planer-Team - Barbara Braun, Margit Meisterburg, Iris Nefferdorf und Irmgard Rado - eingegangen. „Besonders bunt, vielfältig und kreativ“ waren sie in diesem Jahr, wie Schulleiter Ralf Abel bei der Preisverleihung bemerkte. Unsere Schülerschaft lässt sich wirklich immer wieder etwas Besonderes einfallen, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Aus diesem großen Angebot nur einen Vorschlag auszuwählen, ist fast unmöglich. Deshalb hatte sich das Planer-Team von Beginn an dafür entschieden, wie im letzten Jahr die beliebtesten vier Titelblatt-Vorschläge für die Vorder- und Rückseite sowie die jeweiligen Umschlagseiten des neuen Planers zu verwenden und sogar acht weitere Zeichnungen auf zwei Seiten innerhalb des Planers abzudrucken, um die Kreativität unserer Schülerinnen und Schüler noch einmal zu würdigen. Schon allein deshalb bot es sich auch an, eine besonders große Jury zur Auswahl heranzuziehen. Rund 60 Personen, Mitglieder der Schulleitung, des Planer-Teams, Kolleginnen und Kollegen und zum ersten Mal auch Schülerinnen und Schüler, vergaben Punkte für ihre Titelseiten-Favoriten. Die erste Wahl fiel dabei auf die Zeichnung von Magdalena Heil. Ihre Zeichnung erinnert an Shakespeares Sommernachtstraum: Eine puckartige Figur hält ein Gehirn in der Hand. Auf den zweiten Platz kam Nathalie Seeger mit einer bunt gestalteten Weltkugel, auf den dritten Alena Martin mit einem gezeichneten Bücherregal und den vierten Platz teilen sich Marion und Martina Grönecke, die die Titelseite als Bibliothek gestalteten.
Wir danken euch allen für euer großes Engagement und hoffen, dass euch der neue Planer gefällt und die Kunst des Lernens perfektionieren hilft!
Barbara Braun
(ra) Ein Projekt, das sich bestens bewährt. Das erfolgreiche Projekt "Limburger Modell" öffnete am Samstag, den 3. März, seine Türen und präsentierte nun bereits zum siebten Mal einer breiten Öffentlichkeit seine große Vielfalt und Leistungsfähigkeit. Der Veranstaltungsort war in diesem Jahr die Adolf-Reichwein-Schule.
Trotz widriger Wetterverhältnisse besuchten viele Interessierte den Tag der offenen Tür. Schulleiter Ralf Abel begrüßte unsere Gäste und natürlich auch alle teilnehmenden Schüler und Lehrer in der Aula ganz herzlich und hob in seiner Ansprache die Größenordnung sowie die Bedeutung des Limburger Modells als Kooperation zur vertieften Berufsorientierung hervor. So arbeiten inzwischen 4 Berufliche Schulen mit 7 Allgemeinbildenden Schulen und einer Förderschule zusammen. Insgesamt erhalten auf diese Weise ca. 600 Schülerinnen und Schüler einen Einblick in 20 verschiedenen Berufsfelder und erkennen durch praktische, berufsbezogene Tätigkeiten ihre eigenen Kompetenzen und Talente. Dies führt zu einer realistischeren Selbsteinschätzung, gezielteren Auswahl der anstehenden Praktika als auch der Ausbildungswünsche.
Der Einladung von Schulleiter Ralf Abel, sich über die Arbeitsweise und die tolle Arbeitsergebnisse dieser 20 Module bei den jeweiligen Gruppen direkt zu informieren, folgten die Besucher gerne. Gut geleitet durch Schülerinnen und Schüler des Moduls "Gastronomie" konnten die Besucher entdecken, schauen und natürlich auch kosten, was verteilt über die verschiedenen Ebenen von Haupt- und C-Gebäude in unseren Fachräumen sowie in Schulstraße, Aula und Kommunikationszentrum produziert, präsentiert, dokumentiert und angeboten wurde. Sichtlich mit viel Freude demonstrierten die Schülerinnen und Schüler, was sie im Rahmen ihrer Berufsorientierung in Klasse 8 und 9 gelernt haben.
Ab 11 Uhr trafen sich im Lehrerzimmer zu einem "runden Tisch" Vertreter aus Politik, vom HKM, aus der Elternschaft und von den beteiligten Schulen. Im Namen der Steuerungsgruppe begrüßte Gerhard Edel die Anwesenden. Besonders erfreut zeigte er sich, dass erstmals auch das Kultusministerium vertreten war. Alle Teilnehmer des Runden Tisches zeigten sich von der Bedeutung des Limburger Modells als wegweisendes Projekt in der Berufsorientierung überzeugt. Das Engagement aller beteiligten Schulen und Kollegen wurde hervorgehoben und erhielt großes Lob. Diskutiert wurde die Finanzierung der Schülerbeförderung. An dieser Stelle hier auch nochmal ein ganz herzliches Dankeschön und großes Lob allen Kolleginnen und Kollegen sowie auch den Schülerinnen und Schülern, die dazu beigetragen haben, dass das Limburger Modell bestens präsentiert wurde.
Die angebotenen Berufsfelder sind:
ARS: Bäckerei, Ernährung, Gastronomie, Gesundheit, Grüne Berufe, Körperpflege, Laborberufe, Medizinische Helferberufe, Sozialpädagogische Berufe, Pflegeberufe.
PPC: Wirtschaft und Verwaltung (Schwerpunkte: Büromanagement, Verkauf/Marketing), Lagerlogistik.
FDS: Elektrotechnik, Farbtechnik, Holztechnik, Metalltechnik, Bautechnik, KFZ-Technik, IT-Technik.
GFS: Glastechnik
Teilnehmende Schulen:
Astrid-Lindgren-Schule, Goethe-Schule, Leo-Sternberg-Schule, Theodor-Heuss-Schule, Adolf-Reichwein-Schule, Friedrich-Dessauer-Schule, Peter-Paul-Cahensly-Schule (alle Limburg), Erlenbach-Schule, Elz, Freiherr-vom-Stein-Schule, Hünfelden, Schule im Emsbachthal, Brechen , Taunusschule, Bad Camberg und die Glasfachschule, Hadamar.
(jm) Sie hat es drauf. Und sie hat richtig abgeräumt. Angelina Schumacher, angehende Restaurantfachfrau, zeigt ihr Können und ihre beste Seite nicht nur bei ihrem Arbeitgeber, im Grillstadl Restaurant-Café Limburg-Offheim, sondern auch im harten Landes-Wettbewerb in Frankfurt am Main. Bei der Landesjugendmeisterschaft der Restaurantfachleute hat sie den zweiten Platz errungen und damit löst sie ein Ticket nach Berlin, wo im Herbst 2018 die Deutschen Meisterschaften stattfinden.
"Angelina Schumacher ist ein gastronomischer Tausendsassa, voller Elan und Esprit. Sie hat ganz viel Wissen und das nötige Können, um auch unter Druck beste Leistungen zu vollbringen" findet Schulleiter Ralf Abel. Mehr noch: Angelina hat parallel zu ihrer Ausbildung noch das Englischzertifikat B2 (Vantage) der Kultusministerkonferenz erworben. Eine großes Lob an dieser Stelle.
Am 12. und 13. März hat sie sich im Landeswettbwerb den harten Anforderungen gestellt, und diese gemeistert. Was im Palmengarten in Frankfurt verlangt wurde, war ein breites Spektrum an Wissen, handwerklichen Fertigkeiten und Fähigkeiten, eine Event-veranstaltung professionell umzusetzen. Sie hat die Aufgaben gemeistert. Von 41 Mitstreitern hat sie in der Sparte Restaurantfachleute den Sprung aufs siegerpodest gemacht. Was stand auf dem Prüfungsprogramm? Harte Nüsse: die jungen Wettbewerbsteilnehmer haben sich zwei Tage lang theoretischen und praktischen Prüfungen gestellt und sie wurden sprichwörtlich auf Herz und Nieren geprüft von einer Jury, die aus ganz Hessen kam. So prüfte auch auch Iris Scherer von der Adolf-Reichwein-Schule Limburg und Sabine Latza vom Vienna House Easy Limburg das Arbeiten der Teilnehmer.
Bevor Angelina das Ticket nach Berlin löst, hoffen wir, sie bleibt der AS gewogen, vielleicht als Studierende in der Fachschule für Wirtschaft, wo sie ihr Können vertiefen kann als angehende staatlich-geprüfte Betriebswirtin, Fachrichtung Catering.
Falls Sie Angeina auf den Bildern ausfindig machen möchten: die groß gewachsene Dame mit schwarzer Weste und dem netten Lächeln.
(jm) Hoher Besuch und höchste Sicherheitsstufe. Zur achten Sitzung des Asylkonvents in Hessen wurde die Adolf-Reichwein-Schule (ARS) als Tagungsort ausgesucht. Dies kann man gewiss als Lob und Anerkennung verstehen, denn die ARS leistet seit Jahren eine vorbildliche Rolle in Sachen Bildung für junge Migranten. Tarek Al-Wazir, stellvertretender Minsterpräsident Hessens, und Kultusminister Prof. Alexander R. Lorz begrüßten mit dem Hausherren, Schulleiter Ralf Abel, die zahlreichen Vertreter aus Kirche, Wirtschaft, Kommunen, Verbänden und Gewerkschaften, die sich in Limburg versammelten zur achten Sitzung des hessischen Asylkonvents.
"Ohne Sprache keine Integration", betonte Ralf Abel kurz und bündig in seiner Ansprache die Situation der jungen Menschen aus aller Welt, die sich ihre weitere Zukunft in Deutschland erhoffen. In ihren Ansprachen betonten stellv. Ministerpräsident Al-Wazir und Kultusminister Prof. Lorz: „Erlernen der deutschen Sprache ist die Voraussetzung zum Schulerfolg und zur Integration." Thema der achten Sitzung des Asylkonvent war die schulische Sprachförderung. Eingeladen nach Limburg hatte die hessische Landesregierung, die mit dem Asylkonvent wichtige Wegmarken setzt für eine erfolgreiche Integration von Migranten. Mehr noch: In der Flüchtlingspolitik nimmt das Land Hessen deutschlandweit eine beachtenswerte Position ein. Hier führt Sprachförderung zum Erfolg bei der Integration junger Menschen in die Gesellschaft.
Die beiden Gastgeber, der stellv. Ministerpräsident Al-Wazir und der Kultusmnister Prof. Lorz, zeigten auf, wie engagiert Hessen die Integration vorantreibt. Seit 2015 wurden über 42.000 Schüler aller Alterstufen in Intensivkursen im Fach Deutsch unterrichtet. „Mit gezielten Maßnahmen zum Spracherwerb werden vom Vorlaufkurskind bis zum jungen Erwachsenen alle Flüchtlinge und Zuwanderer ohne ausreichende Deutschkenntnisse intensiv gefördert und sowohl für den Schulbetrieb als auch später für die berufliche Qualifikation fit gemacht. Die Bemühungen tragen Früchte“, betonten der stellvertretende Ministerpräsident, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, und Kultusminister Prof. R. Alexander Lorz.
Welche Früchte eine gute Sprachörderung trägt, zeigt sich anschaulich an der ARS. Hier wird deutlich, mit einer guten Vermittlung der deutschen Sprache gewinnen Migranten Chancen, sich weiter schulisch und beruflich fortzubilden. "Viele unserer Schüler schaffen den Sprung in die Wirtschaft, wenn sie eine Berufsausbildung starten", erläuterte Schulleiter Ralf Abel. An der ARS werden derzeit 110 Seiteneinsteiger in Intensivklassen (InteA) unterrichtet. "Alle unsere Schüler sollen für die unterschiedlichsten Ausbildungsberufe fit gemacht werden, dafür setzten wir uns mit ganzem Herzen ein", verdeutlichte Ralf Abel. Zwei erfolgreiche Schüler aus den InteA-Klassen schilderten auf dem Asylkonvent, wie sie mit der deutschen Sprache den Eintritt in die Berufs- und Ausbildungswelt Deutschlands erfolgreich geschafft haben.
„Die intensiven Sprachfördermaßnahmen helfen, Deutsch in Wort und Schrift zu vermitteln, damit allen Schülerinnen und Schülern – unabhängig von Herkunft und Vorqualifikation – gleiche Bildungs- und Ausbildungschancen ermöglicht werden. Damit haben wir aus den Erfahrungen der neunziger Jahre gelernt, in denen ein Großteil der Seiteneinsteiger unabhängig ihrer individuellen Begabungen nur aufgrund ihrer mangelnden Sprachkenntnisse Haupt- oder damals Sonderschulen besuchte“, sagte zudem Kultusminister Prof. Lorz.
Das Deutsche Sprachdiplom DSD (allgemeine Ausrichtung) und DSD Pro (berufliche Ausrichtung) wird weltweit anerkannt. Für eine erfolgreiche duale Ausbildung ist die Sprache Deutsch unabdingbar. „Bis zu 5.000 Intensivsprachschülerinnen und -schüler an beruflichen Schulen werden voraussichtlich im Mai 2018 am deutschen Sprachdiplom teilnehmen. Mit Blick auf den steigenden Arbeitskräftebedarf eröffnen sich damit sowohl für diese jungen Menschen als auch für die heimische Wirtschaft Chancen“, so die Minister Tarek Al-Wazir und R. Alexander Lorz. „Das Erlernen der deutschen Sprache ist die Voraussetzung zum Erfolg in der Schule und auf dem Arbeitsmarkt und damit auch essentiell für die Integration in unsere Gesellschaft. Aber auch Förderung, Berufsorientierung und Qualifizierung sind wesentliche Felder, auf denen in Hessen erfolgreich gearbeitet wird.“
Schulleiter Ralf Abel bedankte sich bei den vielen hochrangigen Vertretern aus dem gesellschaftlichen Leben Hessens, die alle verantwortlich sind, die Flüchtlingspolitik menschlich zu machen und die mit ihrem Wirken eine solide Grundlage schaffen, damit Integration funktioniert. "Es ehrt mich und meine Kolleginnen und Kollegen sehr, bei dem Aslykonvent Hessen mitzuwirken. Der Tagungsort Adolf-Reichwein-Schule ist, bildlich gesprochen, ein offener, warmer und einladender Raum, wo das menschliche Miteinander den Tagesablauf bestimmt. Wir heißen alle willkommen, die uns anvertraut werden, und hierzu zählen auch ganz besonders die jungen Migranten. Wir begrüßen aber auch alle jungen Menschen aus dem Nassauer Land, die sich für ihre weiteren schulischen und beruflichen Schritte für die ARS entscheiden. Daher war die Wahl, die ARS als Tagungsort für die achte Sitzung des Asylkonvents zu machen, ein gute Wahl. Wir bedanken uns bei der hessischen Lanmdesregierung für ihr Vertrauen."
Ein großes Lob und ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle für das große Engagement der Verantwortlichen an der ARS. Sie haben die ARS bestens repräsentiert.
(aw) Kurz vor den zentralen Abiturprüfungen für die Jahrgangsstufe 13 hatte sich die Fachschaft Deutsch der Adolf-Reichwein-Schule zum dritten Mal Unterstützung durch den freiberuflichen Schauspieler und Theatermacher Ekkehart Voigt gesucht und gefunden.
Der Theatermacher aus Weinbach hat „Faust I“ neben anderen Solostücken für sein „Als ob Theater“ bearbeitet. Er führte Goethes Faust, das im Fach Deutsch als verbindliche Lektüre auf der Leseliste steht, als One-Man-Show auf. In der Teufelsschule lernten die SchülerInnen, dass es immer neue Aspekte des bedeutendsten deutschen Theaterstückes zu entdecken gibt.
Ekkehart Voigt setzte seine Schwerpunkte auf die Themen „Manipulation“ und „Gier“ und zeigte damit eine Schattenseite des Faust-Charakters auf – ein Thema, das gerade im Medienzeitalter eine ganz besondere Brisanz besitzt und den SchülerInnen neue Ansatzpunkte bei der Interpretation bietet.
Das Publikum wurde immer wieder aus seiner Zuschauerrolle herausgerissen und durch Fragen, Aufforderungen und Mitmachaktionen zum Nachdenken über die Situation und die Aktualität des Stückes aufgefordert.
Ekkehart Voigt schlüpfte durch das Verstellen der Stimme meisterhaft in die Rollen Mephisto, Faust, Gretchen oder auch Frau Marthe Schwertlein und spielte für die SchülerInnen sehr anschaulich – eine gelungene Abrundung der intensiven Auseinandersetzung mit Goethes „Faust I“ in der Abiturvorbereitung auf unterhaltsame und spielerische Weise. Im Anschluss an die Vorstellung kam es dann noch zu einem intensiven Publikumsgespräch, bei dem u.a. der Interpretationsansatz des Schauspielers diskutiert wurde. Die SchüerInnen waren mehrheitlich von der Aufführung begeistert, ihnen gefiel besonders die unkonventionelle Herangehensweise an DAS WERK der deutschen Literatur. [Text und Bilder:Armin Wagner]
(rg) Projekt: Was Geschichte und ein moderner Escaperoom gemeinsam haben
Im Rahmen des 65. Europäischen Schüler-Wettbewerbs haben Anika Crump und Rebecca Ohnesorge, zwei Schülerinnen der Limburger Adolf-Reichwein-Schule, im Diezer Museum einen "Escape Room" eingerichtet. In einem solchen Raum müssen die jeweils 2 bis 4 Spielerinnen und Spieler so lange bleiben, bis sie eine Reihe von Rätseln und Aufgaben mit Bezug auf die Diezer Geschichte gelöst haben. Die Aufgaben erfordern logisches Denken und Fingerfertigkeit. Geschicktes Kombinieren und Teamwork sind dabei auch sehr hilfreich. Die beiden Schülerinnen haben ein historisches Thema in einer ganz anderen Gattung frei behandelt.
Der Escape Room ist seit Aschermittwoch allen Museumsbesuchern zu den normalen Öffnungszeiten für etwa sechs Wochen zugänglich. Das Museum in Diez ist dienstags bis freitags 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags 14 bis 17 Uhr geöffnet. Wer den Escaperoom spielen möchte, soll sich bei der Anmeldung informieren. Dort gibt es genauere Hinweise. Weitere Infos gibt es unter der Telefonnummer 06432/507467.
(ra, mm) In der Adolf Reichwein Schule in Limburg ist es inzwischen seit einigen Jahren Tradition, dass Schülerinnen und Schüler des beruflichen Gymnasiums sich freiwillig, gegen ein kleines Entgeld vom Staatlichen Schulamt, dazu bereiterklären, anderen Schülern aller Schulformen bei ihren Problemen mit den Unterrichtsinhalten weiterzuhelfen und das jeweilige Thema möglichst gut aufzuarbeiten, sodass alte Lücken geschlossen werden. Viele Schüler nutzen die Option regelmäßig und gerne. Viele positive Rückmeldungen und verbesserte Noten sprechen für sich. Eine gute Kooperation zwischen Schüler und „Lehrer“ ist hier das Kernelement. Die Schüler lernen hier mit fast gleichaltrigen Mitschülern und finden so einen ganz neuen Zugang zu den Lerninhalten. Durch Eselsbrücken und andere Tricks, die nicht im Unterricht erwähnt wurden, erscheinen viele Themen oft viel einfacher und zugänglicher. Dadurch, dass hier Kommunikation auf einer einheitlichen Ebene und nicht entlang eines Autoritätsgefälles stattfindet, fällt es den Schülern oft einfacher, sich auf die Hilfen und Erklärungen einzulassen.
Besonders das Fach Mathematik, welches oft als Problem- und Angstfach genannt wird, ist oft hier an der Tagesordnung. Doch auch das Hassfach kann schnell durch eine gute, anschauliche Erklärung verständlicher und weniger beängstigend werden. Am konkreten Beispiel einer Schülerin, die regelmäßig die Nachhilfe besucht, kann man sehen, dass es sogar mit der Vornote 5 möglich ist, mithilfe von guten Erklärungen im nächsten Test eine glatte 1 zu schreiben. Auch Englisch ist sehr gefragt bei der Schülernachhilfe. Unter Verwendung des schuleigenen Materials ist es möglich, zusätzliche Übungen zu Grammatik und Vokabeln durchzuführen. Sprachbarrieren stellen ebenso keine Grenze dar. Schüler, die erst seit Kurzem in Deutschland leben, und die Probleme mit der deutschen Sprache haben, bekommen hier die Möglichkeit, sich helfen zu lassen. Wegen mangelndem Textverständnis scheinbar unlösbare Hausaufgaben stellen nun auch keine große Hürde mehr dar. Ein Computer steht im Nachhilferaum auch zur Verfügung, sodass auch bei der Referatsvorbereitung die Möglichkeit besteht, Fragen zu stellen und Hilfen zu bekommen.
Bei allen Methoden ist natürlich nicht das Ziel, die Hausaufgaben für den Schüler zu erledigen, sondern ihm die Fähigkeit zu vermitteln, die problematischen Aufgaben selbstständig lösen zu können. Somit ist die Schülernachhilfe ein sehr praktisches und zudem auch noch kostenfreies Angebot für jeden Schüler, der nicht mit den Inhalten des Unterrichts zurechtkommt.
Das Schulamt Limburg Weilburg unterstützt das Projekt durch Bezahlen des Mindestlohnsatzes für jede erteilte Nachhilfestunde, was den freiwilligen Tutoren ein kleines Taschengeld beschert – eine wirkliche Win - Win Situation, denn natürlich stärkt das Unterrichten auch das lebenslange Lernen und Behalten.
Zum Nachhilfeteam zählen folgende Schülerinnen und Schüler: Julian Jochmann, Marvin Loth, Laura Martin, Jonas Schottdorf, Lea Tollmann und Celine Ziller.
(jm) Wenn man Partner ist, bleibt man Partner, trotz Brexit. Lichfield, die Partnerstadt von Limburg,bietet für junge Erzieherinnen und Erzieher die Praktikumsplätze. Das die jungen Damen Stina Klapper, Ayleen Neumann und Jellina Baskal auch medienwirksam ihre Praktikumszeit in England absolvieren, das hätte keiner gedacht. Doch die angehenden Erzieherinnen von der Adolf-Reichwein-Schule haben in der britischen Partnerstadt einen bleibenden eindruck hinterlassen. Die Lokalzeitung Lichfield Mercury berichtete über den Besuch der deutschen Ladies an ihrer Wirkungsstätte, eine Grundschule mit Ganztagesbetreuung.
Vielen Dank den jungen Botschafterinnen aus Limburg für ihre Nachricht aus England. Ihnen allen einen guten und angenehmen Aufenthalt in Lichfield. Mehr zu ihrem Wirken in der Beacon Street von Lichfield ist der angehängten PDF-Datei zu entnehmen.
(jm) Sie haben sich gut vorbereitet und ältere Menschen begeistert. Die angehenden Sozialassistenten der Adolf-Reichwein-Schule (ARS) Limburg können Weihnachtsstimmung verbreiten. Zehn Schüler aus der Klasse SA 12b besuchten das Theodor-Fliedner-Haus in Limburg und erfreuten viele ältere Bewohner mit einem gestalterischen Projekt, das musikalisch und kreativ war. Dieses Projekt hat die Bewohner erheitert und sie aufgefordert, aktiv mitzumachen. Es wurde viel gemeinsam gebastelt, gesungen und miteinander gesprochen. Tischkränze aus Tannengrün und verschiedene Weihnachtsdekorationen waren die schönen Ergebnisse dieses Nachmittags. Es war ein Miteinander, bei dem nicht nur die Älteren ihre Freude hatten, sondern die Jüngeren erkannten, wie wichtig und erfüllend der Kontakt zu älteren Mitmenschen ist. Das Projekt ist ein wichtiger Baustein in der Ausbildung der jungen Menschen zum Sozialassistenten.
Zwei Lehrkräfte mit einem Ziel. Sandra Thiesen-Meinhold, Lehrerin für Sozialpflege und Verena Durchschlag, die kreatives Gestalten an der ARS unterrichtet, haben zusammen mit der Leitung des Theodor_Fliedner-Hauses ein Projekt erarbeitet, das Schülern nützt und den Hausbewohnern Freude stiftet. „Die Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen und den Schülern war sehr schön“, so eine Verantwortliche aus dem Theodor-Fliedner-Haus;“ denn die jungen Menschen haben prima mit unseren Bewohnern zusammengearbeitet. Mit großem Engagement haben Sie ein Projekt entwickelt, das unseren Bewohnern viel Gutes brachte: Spaß, Freude und Nähe.“
„Wenn jung und alt zusammen werken, kommt bestimmt ein gutes Ergebnis heraus“, sagte Verena Durchschlag von der ARS und Kollegin Thiesen-Meinhold ergänzte: „Und was wir gemeinsam basteln, ist nicht nur schön anzusehen. Es fördert auch das Zusammensein von jungen und älteren Menschen.“ Neben Tischkränzen aus Tannen wurden zahlreiche Objekte gefertigt, die in der Weihnachtszeit das Herz höher schlagen lassen: Tischkränze und Adventsdekorationen.
Die Projektarbeit mit dem Theodor-Fliedner-Haus bereitet die Schüler auf die anstehende Abschlussprüfung im Frühjahr 2018 vor. Ziel des Projektes mit dem Theodor-Fliedner-Haus war die Umsetzung von Lerninhalten aus dem Bereich Gestalten und Sozialpflege. Die Leitung des Theodor-Fliedner-Hauses wie auch ihre Bewohner hoffen, dass die Klasse noch einmal vor deren Abschlussprüfung vorbeikommt, um ein weiteres Angebot mit ihnen umzusetzen, denn es hat allen Beteiligten viel Spaß bereitet.Warten wir also auf das nächste Projekt, das wahrscheinlich in der Osterzeit dort stattfinden wird. Wir freuen uns, wieder darüber zu berichten.
Naim Bahsoun und Anna-Sophie Hack beteiligen sich am Europäischen Wettbewerb 2018 und wählten das Thema „Freundschaft im Wettstreit“. Sie planten direkt ihren sportlich-pädagogischen Aktionstag in der Leo-Sternberg-Schule, denn Sport macht nicht nur Spaß und hält fit, sondern vermittelt auch Werte und verbindet Menschen auf der ganzen Welt. So auch bei Events der Leichtathletik- oder der Fußball-EM, hier wird der Einfluss von Sport auf unsere Gesellschaft deutlich.
Der 65. Europäische Wettbewerb lädt Schülerinnen und Schüler ein, Europas Fundament freizulegen: Worauf baut Europa? Für wen oder was möchtest du ein Denkmal bauen? Welches Gebäude, welches Handwerk, welche Vereinskultur begeistert dich? Gibt es eine Verbindung zwischen Hofmalern und Selfies? Was wird das Medienzeitalter der Nachwelt hinterlassen?
(at/kh) In der Vorweihnachtszeit gestalteten die Berufsfachschulklassen für Sozialpädagogik 11 a und b zwei Nachmittage für die Gäste des Seniorenzentrums in der Wohnstadt in Limburg/Gartenstraße.
So fand am 6.12. mit der Klasse BF 11 Sa eine Nikolausfeier und am 14.12. mit der Klasse BF 11 Sb eine Adventsfeier mit Waffelbacken statt. Die Schüler brachten ihren im Unterricht hergestellten Tischschmuck und Gebäck mit. Beim gemeinsamen Kaffee trinken lernten sich jung und alt näher kennen und tauschten Erfahrungen aus. Die Klassen trugen u. a. Gedichte und Geschichten zur Weihnachtszeit vor und es wurden gemeinsam Adventslieder gesungen; ein Quiz bzw. ein Sitztanz rundeten den Nachmittag harmonisch ab.
Beide Klassen zeigten in ihrer Freizeit großes Engagement und führten das Projekt mit viel Freude durch.
(jm) Sie ist ein Erfolg, und dies schon seit Jahren. Die Berufsbildungsmesse war gut besucht von Menschen, die es wissen wollten. Von jung bis alt konnte hier jeder Wissen mitnehmen für weitere schulische oder auch berufliche Schritte. Eine Veranstaltung, die Möglichkeiten zeigt und die immer offen ist für Fragen rund um Beruf und Bildung.
Die Berufsbildungsmesse gibt die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu blicken. Hier können alle Interessierte erfahren, was die Adolf-Reichwein-Schule (ARS) an schulischer Aus- und Weiterbildung anbietet. Man bekommt weitreichende und tiefgehende Einblicke in verschiedene Berufsbilder aus den Branchen Gesundheit, Ernährung und Pädagogik.
Der Messetermin Ende November ist bei vielen Menschen aus dem Nassauer Land ein fester Bestandteil ihrer Planungen. So kommen Besucher der Messe nicht nur in den Genuss vielfältiger Informationen, sie können zudem vieles schmecken und genießen. Die zahlreichen Besuche in der Hausbäckerei und der -Metzgerei belegen, wie schmackhaft ein Messebesuch sein kann. Den Initiatoren an dieser Stelle einen herzlichen Dank für die sehr gelungene Veranstaltung.
(jm) Sie muss nicht tröge verlaufen, nein, es kann auch Spass machen, als Kollegin oder Kollege die Gesamtkonferenz zu besuchen. Die Konferenz ist eine Pflichtveranstaltung für das gesamte Kollegium, denn sie ist eine Kommunikationsplattform über die gegenwärtige Entwicklung der Adolf-Reichwein-Schule (ARS).
Schulleiter Ralf Abel mitsamt weiterer Vertreter der Schulleitung gaben einen detaillierten Überblick über die Entwicklung von Schülerzahlen und Projekten, die unser Miteinander an der ARS in der Zukunft prägen werden. Von Sicherheitsaspekten bis hin zu neuen Schulformen kam einiges auf die Tagesordnung. In der Konferenz können Kolleginnen und Kollegen immer zu Wort kommen, auch wenn es um strategische Fragen der Schulentwicklung geht. Und viele haben gesprochen, gefragt und Beiträge eingebracht, die alle zusammen verdeutlichen, wie gut das Arbeitsklima an unserer ARS ist.
Besondere Erwähnung kommt in diesem Zusammenhang dem kabaretistischen, aber durchweg informativen Beitrag des Dozenten Stefan Kroh zu. Er hat mit geistigen Schmankerln eine an sich trockene Materie gekonnt vermittelt: den Versicherungsschutz , den Kolleginnen und Kollegen an der ARS erhalten, wenn sie arbeiten oder auf Dienstreise sind. Er muss es ja wissen, denn als Fachberater des Medical Airport Services gewinnt er tagaus, tagein Erfahrung im Arbeiten von Menschen in öffentlichen Institutionen. Mit diesem und anderen informativen Vorträgen wurde die Gesamtkonferenz eine rundum erfrischende Vorstellung für alle aus dem Kollegium.
Brüssel 08.11. – 09.11.2017. Eine spannende Reise stand den angehenden Abiturienten der beiden Politikkurse der beruflichen Gymnasien Adolf-Reichwein Schule und der Peter-Paul-Cahensly Schule bevor. Zusammen mit ihren Tutoren Roland Gawinski und Dr. Christine Schneider machte sich die Schülergruppe abermals in den ICE Richtung Brüssel, der Hauptstadt der Europäischen EU. Erstmalig reisten auch ehemalige Schüler der ARS mit. Nun als Studenten begleiteten Lisanne Heßeler und Alexander Fries aus Gießen die Exkursion. Lisanne war bereits 2015 in Brüssel und im EU-Parlament mit ihrem damaligen PoWi-Kurs: „Aufgrund unseres fortgeschrittenen Interesses im Jura-Studium an den europäischen Institutionen und am EU Parlament sowie der guten Job Möglichkeiten, dachten wir uns, dies sei eine gute Gelegenheit mit den jetzigen 13ern durchzustarten“, so Lisanne Heßeler. Weiterhin resümierte sie: „Da sie sich momentan im 3. Semester des Jura Studiums befindet und sie ein Praktika absolvieren muss und ihr Freund Alexander als Rechtsreferendar für drei Monate nach seinem zweiten Staatsexamen eine Wahlstation im Ausland abschließen möchte, stellte die Exkursion nach Brüssel für unseren weiteren Lebensweg eine perfekte Möglichkeit.“
Parlamentarium
Erster Programmpunkt der Schülergruppe war der Besuch im Parlamentarium, welcher als Besucherzentrum des Europäischen Parlaments in Brüssel gilt. In dieser multimedialen Ausstellung mit interaktiven Elementen erwarteten die SchülerInnen viele spannende Ausstellungsstücke. Während sich die einen mit Hilfe von Tablets durch diverse Modellausstellungen bahnten, ließen sich die anderen vom 360°-Film berieseln. Die Schüler empfanden die Zeit im Parlamentarium als sehr sinnvoll und resümierten, dass sie die Geschichte und die Bedeutung der EU, aber auch die Arbeit im Parlament besser verstehen lassen würde. In einem nachgestellten Plenarsaal konnte man sich hierbei diesen dauerhaft laufenden Film ansehen und mehr über das Geschehen im Europäischen Parlament erfahren.
House of European History
Ein weiterer Programmpunkt der Exkursion war die Besichtigung des berühmten und ebenfalls kontrovers umstrittenen ,,House of European Parliament“, einem Museum, welches sich rund um die Geschichte Europas dreht. Auf 6 Etagen konnten dort die SchülerInnen auf geschichtliche und gesellschaftliche Probleme wie zum Beispiel Kriege hingewiesen werden.
Wie auch im Parlamentarium wurde man hierbei mit Tablets und Audios interaktiv in die Ausstellung mit eingebunden. Kritikpunkte an dem Museum seien hierbei jedoch die sehr verharmlosen Bilder der Geschichte sowie die mangelnde Kritik, die an der Vergangenheit ausgeübt wird. Auf diese Weise musste man leider feststellen, dass mehr auf das Design, die Technik und die allgemeine Darstellung Wert gelegt wurde, als auf die eigentliche Geschichte Europas. Nichtsdestotrotz gab es dort für die Schülergruppe viel zu besichtigen und ist es nicht letztendlich auch unsere eigene Aufgabe, uns selbst kritisch mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen?
Landesvertretung Hessen in Brüssel
Bereits am Abend des Besuches in Brüssel war die Schülergruppe von der dort ansässigen hessischen Landesvertretung geladen. Vor Ort erklärte der dort zuständige Spiegelreferent der Hessischen Landesregierung für Angelegenheiten des Hessischen Kultusministeriums Christoph Heider die Aufgaben der Landesvertretung.
Diese seien unter anderem enge Zusammenarbeit und viele Gespräche mit den Abgeordneten und außerdem ein weitreichendes Bildungsangebot für SchülerInnen. Besonderes Interesse der Schülerschaft zeigte sich vor allem durch Fragen und rege Beteiligung bei Gesprächsstunden. Nach einer herzlichen Verabschiedung ging es dann für die Schüler direkt weiter zu einer Podiumsdiskussion zu dem Thema ,,Integration durch Sport‘‘.
Podiumsdiskussion zu dem Thema ,,Integration durch Sport‘‘
Eingeladen hatte der Landessportbund Hessen, der in den vergangenen Jahren vielen Geflüchteten durch ein sportliches Engagement ermöglicht hatte, den Prozess der Integration so einfach wie möglich zu gestalten.
Die Begrüßung und Einführung in die Themenstellung nahm Peter Beuth, Hessischer Minister des Innern und für Sport und Dr. Rolf Müller, Präsident des Landessportbund Hessen e. V. vor. Dr. Detlef Fechtner, Stellvertretender Chefredakteur der Börsen-Zeitung, leitete die Podiumsdiskussion.
Frau Martine Reicherts, Generaldirektorin Bildung, Jugend, Sport und Kultur, Europäische Kommission traf die Aussage, dass häufig die Politik für den Menschen die Humanität vergessen würde und Politik für den Bürokraten geschaffen wurde. Der größte Fehler im Bereich Integration sei ihr zufolge die sofortige Umsetzung zu fördern. „Glück findet man nicht. Glück schafft man. Sport sei eines der Mittel“, so Behzad Borhani, Vorstandsmitglied Sportjugend Hessen.
Im Laufe der Diskussion wurden Fragen zu der Arbeit der sogenannten Sportcoachs beantwortet, die es Geflüchteten möglich machen, Vereinen beizutreten und so auch in den Kontakt mit vielen Deutschen zu treten. Renate Stübing, „Sportcoach“ im Landesprogramm „Sport und Flüchtlinge“ gab sehr interessante Einblicke in ihrer Tätigkeit. Dragoslav Stepanovic, Botschafter der Hessischen Landesregierung für Integration im Sport und ehemaliger Trainer von Eintracht Frankfurt, resümierte mit seinem allseits bekannten Satz: „Das Lebbe geht weider!“
Gespräch mit Herrn Thomas Mann
Als Wiedersehen stellte sich das Treffen mit dem EU-Abgeordneten Thomas Mann heraus, welcher schon im Frühjahr dieses Jahres die Endergebnisse des EU-Projektes des Politikunterrichtes von Herr Gawinski und Frau Dr. Schneider der SchülerInnen der Adolf-Reichwein-Schule und der Peter-Paul-Cahensly-Schule besuchte. Im Gespräch wurde über seine aktuellen Projekte, wie beispielsweise die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit oder die Unterstützung von Brunnenbauten in afrikanischen Ländern, informiert. Nach diesem letzten Punkt der Tagesordnung, ließen die Schüler den Abend noch gemeinsam ruhig ausklingen.
Besuch des Wirtschafts- und Währungsausschusses
Der Abreisetag wurde nach einem gemeinsamen Frühstück im Wirtschaftsausschuss der EU verbracht. Inder Debatte ging es um die Bekämpfung der Schwarzarbeit in der Europäischen Union. Außerdem sollen durch neue Gesetzte Arbeitnehmer vor Ausbeutung beschützt und wieder gewürdigt werden. Eines knappen Zeitplanes geschuldet, mussten die Schüler anschließend die Heimreise antreten um am nächsten Tag, nach dieser spannenden, lustigen und interessanten Exkursion wieder fit für den nächsten Schultag zu sein.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schülergruppe den Aufenthalt in Brüssel nicht nur informativ, sondern auch als sinnvoll empfunden hatte. Besonderer Dank gilt den beiden betreuenden Lehrkräften und den Kontaktpersonen, wie auch allen Anderen, die sich Zeit für die angehenden Abiturienten genommen hatten. Nach zwei so ausgefüllten Tagen in Brüssel steht eines für die Schüler fest: Die Europäische Union ist eine wertvolle und wichtige Gemeinschaft, welche wir mehr würdigen und unterstützen sollten, denn genau dieses Engagement und Interesse geht von Brüssel in die weite Welt hinaus und erreicht uns jeden.
Autoren des Artikels und Teilnehmer der Exkursion waren:
Adolf-Reichwein Schule: Anna Dönisch, Paula Balser, Elias Gläßer, Nadine Müller, Sina Bock, Vera Hübner, Emely Bücher, Marcel Brasche, Laura Weimer
Peter-Paul-Cahensly Schule: Johannah Müller, Bente Roosen, Katharina Jung, David Ramaker
(andere Bildquellen: Fotoaufnahmen der SchülerInnen der Adolf-Reichwein Schule und der Peter-Paul-Cahensly Schule)
Den gesamten Artikel im PDF-Format finden Sie ...[hier]
(aa/ja) Mit Hochspannung wurde er erwartet: der 1. Impuls-Theatertag an der Adolf-Reichwein-Schule am 04.11.2017.Der Gedanke dahinter: Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Schulformen und Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik sollten einen ersten Geschmack der bunten und vielfältigen Welt des Theaters erhalten und bisher verborgene Talente durch praktische Übungen unter professioneller Anleitung entwickeln. Um all dies in die richtige Bahn zu bringen, hat das Orga-Team, bestehend aus Frau Janine Allmacher, Frau Katrin Theobald und Herrn Adrian Allan, den Leiter des Kinder- und Jugendtheaters und Regisseur am Stadttheater Gießen, Herrn Abdul-M. Kunze, für einen Impuls-Theatertag an der ARS gewonnen. Für die 24 jungen Teilnehmer und Teilnehmerinnen wurde der Tag zum auf- und anregendes Erlebnis.
Viele hatten sich angemeldet, ohne genau zu wissen, auf was sie sich eigentlich einlassen. Herr Kunze nahm alle gleich mit auf eine fantastische Reise, bei der sie schnell ihre anfänglichen Hemmungen verloren und sich schnell dem Zauber des Theaterspielens ergaben.Nach einem schweißtreibenden Warm-Up, bei dem im Teilnehmerkreis die ersten schauspielerischen Leistungen durchaus erkennbar wurden, teilte man sich in drei Workshop-Gruppen auf. Der erste Workshop, unter der Leitung von Herrn Kunze und Frau Allmacher, war der Kunst und der Praxis des dramatischen Erzählens gewidmet. Hierzu gehört eine intensive Auseinandersetzung mit der Textvorlage und mit dem gesprochenen Wort. Gerade in diesem Workshop, man mag es kaum glauben, war Ausdauer von besonderer Bedeutung, denn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer merkten schnell, dass es eben nicht nur ein Vorlesen mit Betonung war, sondern Gefühl, Stimmung, Kraft und das Aufleben der Geschichte durch das Erzählen im Fokus standen.
Als Literaturvorlage hatten wir das Märchen „Kennt Ihr Blauland?“ von Tina Rau gewählt. Diese Geschichte für Kinder, bei der es um ein blaues Fantasieland mit einem Farbenkönig und kleinen Fabelwesen namens Fizzli-Puzzli handelt, sollte jedoch nicht nur gelesen werden. Auch die „Geschichte in der Geschichte“ – der Wettstreit der Erzähler, diese Geschichte erzählen zu dürfen – erforderte viel Konzentration und Erzählkunst der theaterbegeisterten Schülerinnen und Schüler. Zwischen den Workshops pausierten die Gruppen in der Schulstraße, um sich bei Snacks und Getränken über das Erlebte auszutauschen. Zum Theater gehören Bewegung, Gestik und Humor ebenfalls dazu. In der Person von Katrin Theobald hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine ausgesprochene Expertin in dieser Hinsicht. Frau Theobald, die erst seit diesem Schuljahr der ARS-Lehrerschaft angehört, ist ausgebildete Clown-Pädagogin und nutzt diese Qualifikation neben der Schule auch im heilpädagogischen und heilpflegerischen Rahmen.
Bei bester Laune lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von ihr, wie man den ganzen Körper situativ einsetzt, um aus einer Textvorlage das Maximale herauszuholen. Und auch durch die Beimischung von Klangeffekten, Musik und Licht kann ein schlichter Text zum Gesamterlebnis werden. Im dritten Workshop, unter der Leitung von Herrn Allan, lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Welt der Töne kennen. Klingende Stäbe, Rasseln, Glockenspiele und vieles mehr testeten sie aus, um die Farben und Stimmungen des „Blaulands“ klangbildlich darzustellen. Spannend wurde es dann in der letzten Phase des Impuls-Theatertages. Alles in den Workshops Erlernte sollte zusammengeführt werden. Dafür brauchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach den intensiven und fordernden Arbeitsphasen noch einmal alle Konzentration. Die vielfältigen Arbeitserträge ließen sich leider nicht in der dafür angedachten Zeit bündeln, sodass wir uns nun aber dafür auf einen weiteren Anschluss-Theatertag freuen können, an dem noch einmal an der Präsentation der wirklich tollen Ergebnisse aus den Workshops gearbeitet werden kann. Danke sagen möchten wir an dieser Stelle der Stiftung „Demokratie leben“ Limburg, die das Vorhaben finanziell unterstützte, dem Förderverein der ARS, der die Trägerschaft für das Projekt übernahm, sowie natürlich der Schulleitung der Adolf-Reichwein-Schule Limburg, die uns die Umsetzung dieses Impuls-Theatertages durch die Bereitstellung der Räumlichkeiten ermöglichte und auch sonst mit Rat und Tat zur Seite stand.
(bb) Polizist oder Feuerwehrmann, das sagen viele Erstklässler, wenn sie nach ihren Berufswünschen gefragt werden. Beim jetzigen Bischof Dr. Georg Bätzing war das anders. Als ihn seine Lehrerin bei der Einschulung nach seinem Traumberuf fragte, antwortete er klar und deutlich: „Priester!“ Eine sehr ungewöhnliche Antwort für einen Erstklässler. Aber anscheinend war dies von Beginn an seine Bestimmung, der er mit Leidenschaft folgte.
Viele Antworten auf persönliche Fragen erhielten wir, SchülerInnen der Jahrgangsstufe 13 des Beruflichen Gymnasiums der Adolf-Reichwein-Schule Limburg, die mit ihrer Lehrerin Barbara Braun in das Bischofshaus am Dom eingeladen waren, um mit dem Bischof über aktuelle kirchliche Themen zu diskutieren. Im Unterricht entstand unsere Idee, Briefe an den Neu-Geweihten zu verfassen und Themen wie den Gottesdienst, den Glauben an sich, die Kirche als Institution sowie das Verhältnis der Jugend zur Kirche anzusprechen. Der Bischofs antwortete nicht nur in Form eines Briefes, sondern lud unseren Kurs auf eine gemeinsame Tasse Tee ins Bischofshaus ein.
Dort angekommen und freundlich vom Bischof begrüßt, galt die erste Frage der Jugend in der Kirche. Das allgemeine Interesse an neuen Angeboten oder Veränderungen, um die Kirche wieder an die Jugendlichen zu bringen, war sehr hoch. Dr. Georg Bätzing sprach über verschiedene kirchliche Angebote für Jugendliche und erwähnte, dass viele Menschen sich um dieses Thema Gedanken machen. Eines dieser Angebote ist ein Freiwilliges Soziales Jahr im Bistum Limburg. Auch erwähnte der Bischof den Bund der Deutschen Katholischen Jugend und die im Jahr 2018 bevorstehende Weltjugendsynode im Vatikan.
Viele Fragen zum Gottesdienst kamen auf. Dr. Bätzing stellte den Unterschied zwischen früher und heute dar. Früher bestanden Sanktionsmöglichkeiten bei versäumten Gottesdienstbesuchen, heute stehe das Prinzip der Freiwilligkeit im Vordergrund, das ihm besonders wichtig ist. Auch erklärte er den Kern des Gottesdienstes: die Erinnerung an Jesu Tod und Auferstehung. Dieser Kern müsse immer erhalten bleiben. Trotzdem war er offen für unsere Verbesserungsvorschläge. Er selbst hält zentrale Gottesdienstorte für eine mögliche positive Neuerung, denn so könne man die christliche Gemeinschaft im größeren Kreis stärker erleben.
Schließlich kam auch das Thema Kirche zur Sprache. Diese tue viel Gutes im katholischen Sinne. Laut Dr. Georg Bätzing ist die Kirche in Deutschland aufgrund der Kirchensteuer sehr wohlhabend. Wir dachten darüber nach, ob es nicht glaubwürdiger wäre, wenn die Kirche in Nachfolge Jesu arm wäre.
Insgesamt waren wir von der Offenheit Herrn Dr. Bätzings begeistert, sogar auf die Frage hin, ob der Verzicht auf eine eigene Familie für dieses besondere Amt für ihn immer leicht war. Er antwortete, dass dies natürlich ein sehr hoher Preis sei, den er zahle, aber er sei gut in das Leben seiner Geschwister und deren Familien eingebunden. Voller Stolz erzählte er, er habe schon seine Nichten und Neffen getauft und erst letztens ein Familienmitglied getraut.
Wir hatten den Eindruck, dass seine Ehrlichkeit sich durch das gesamte Gespräch zog. Denn als er gefragt wurde, ob er selbst manchmal an Gott und dem Glauben zweifelte, antwortete er mit einer Aussage, welche viele von uns zum Nachdenken anregte: „Der Glaube ist der Zwillingsbruder des Zweifels." Auch er habe schon gezweifelt, aber Glaube sei die Antwort auf die Gotteserfahrung, welche man in sich spürt.
Die Frage, ob Frauen zum Priester geweiht werden sollten, hat uns alle brennend interessiert. In dieser Hinsicht vertritt der Bischof eine sehr moderne Ansicht, denn er sagte, vieles spreche dafür. Jedoch sei dies durch Papst Johannes Paul II. abgelehnt worden, genauso wie von seinen Nachfolgern Papst Benedikt XVI. und Papst Franziskus.
Die Atmosphäre während unseres Gespräches mit Bischof Georg Bätzing war sehr angenehm, obwohl wir uns nach dem Betreten des prunkvoll gestalteten Bischofshauses doch erst etwas fehl am Platze fühlten. Jedoch schaffte es der Bischof schnell durch seine natürliche und freundliche Art uns die anfängliche Scheu zu nehmen und eine lockere Gesprächsatmosphäre zu schaffen. Er beantwortete uns alle Fragen sehr ausführlich und es wurde eine lange und interessante Gesprächsrunde, nach der wir zufrieden und noch immer überrascht über die entspannte Zusammenkunft im kleinen Innenhof des Bischofshauses für ein Gruppenfoto mit dem Bischof zusammenkamen. Für unseren Kurs ist dies eine schöne Erinnerung an diesen besonderen Tag! Zudem zeigte uns Georg Bätzing spontan die kleine und zugleich wundervolle Kapelle mit außergewöhnlichen, modernen Fenstern, welche uns sehr beeindruckten. Er berichtete uns, dass er dort im kleinen Kreis an besonderen Tagen selbst Gottesdienst halte und es ihn immer wieder fasziniere.
Schließlich verabschiedeten wir uns von ihm, fanden uns wieder vor dem Limburger Dom zusammen und reflektierten kurz das Treffen mit dem Bischof. Ausführlicher besprachen wir alles später in unserem Religionskurs. Alle erzählten von ihren ersten Eindrücken oder davon, was besonders im Gedächtnis geblieben war. Viele berichteten über die von ihnen wahrgenommene natürliche und offene Art des Bischofs, seine ehrlichen und ausführlichen Antworten auf unsere Fragen und das Gefühl eines Gesprächs auf Augenhöhe.
Am Ende waren wir uns einig, dass bei uns ein sehr positiver Eindruck von unserem Besuch bei Bischof Dr. Georg Bätzing zurückbleibt.
(em) Am Freitag, den 29.09.2017, fand ab 17:00 Uhr das „Dritte Ehemaligentreffen“ der Abiturjahrgänge 2006 bis 2016 in der Adolf-Reichwein-Schule statt. Zum Treffen kamen rund 70 ehemalige Abiturienten aus nah und fern. Sie wurden durch die fetzige, rockige Musik der neuen Schulband der ARS unter der bewährten Leitung des Kollegen Adrian Allan empfangen und locker von dem Kollegen Gawinski durch das Programm geführt.
Der Wettergott meinte es auch an diesem Nachmittag sehr gut, so dass wir einen schönen Spätsommertag im Schulhof verleben konnten. Herr Glaab, Chefkoch bei der Lebenshilfe Limburg-Diez, versorgte uns mit leckeren Steaks und Grillbratwürstchen sowie appetitlichen Salaten. Den Service übernahmen die BG13 Schüler des PoWi-Kurses. In dieser entspannten Atmosphäre konnten die Ehemaligen Erinnerungen und lustige Anekdoten aus der Schulzeit aufleben lassen.
In Vertretung für den Schulleiter, Herrn Abel, hieß Frau Dr. Müller im Verlauf der Veranstaltung die Gäste herzlich willkommen. Interessierte Ehemalige führte sie durch die neuen Räume der Schule. Die Besucher staunten sehr über die Entwicklung und Veränderung ihrer ehemaligen Schule.
Selbst Vertreter der Schuljahrgänge 1977- und 1987- Jahrgänge waren anwesend und wurden mit einem Weinpräsent für ihr 40jähriges bzw. 30jähriges Jubiläum geehrt.
Die Organisatoren der Veranstaltung hatten die Idee, dass neben den Austauschgesprächen der Ehemaligen auch Kurzvorträge zu interessanten Themen die Treffen bereichern sollen. In diesem Zusammenhang schilderte André Rudersdorf einige Aspekte aus seinem Bauingenieurstudium. Der ehemalige Schüler Mauritius Kloft verwies auf Stationen seines Volkswirtschafts- und Politikstudiums.
Die Zeit des Ehemaligentages verging wie im Flug und gegen 20:00 Uhr wurde das Treffen von der Adolf-Reichwein-Schule in die Bar „Planet“ in Limburg verlegt.
Alle äußerten sich sehr positiv zum Ambiente und zum Verlauf des „Dritten Ehemaligentreffens“ und versprachen bereits ihr Kommen für das nächste Jahr. Es kam sehr gut an, dass auch bei diesem Treffen pensionierte und aktive Kollegen anwesend waren.
Laut einer Feedback-Befragung wird das nächste Treffen für den 21.09.2018 favorisiert. Von den Gästen haben sich außerdem 12 Ehemalige für die Gründung eines Ehemaligen-Fördervereins interessiert.
Limburg, den 05.10.2017 Dr. Edith Müller
Weitere Informationen zu vergangenen oder geplanten Ehemaligen-Tagen sowie über das Alumni-Netzwerk der ARS erhalten Sie auf der Internetseite "https://www.ars-alumni.de" bzw. auf der Facebook-Seite "https://www.facebook.com/ehemaligearslimburg/".
(hb) Was schmeckt, das schmeckt. Und das Unternehmen Block House hat hiervon einiges zu bieten.
„Wer kennt Block House?“ Mit dieser Frage eröffnete Martin Garcia, Gebietsverkaufsleiter Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland die Unternehmenspräsentation für die Studierenden der Fachschule Catering. Martin Garcia, selbst gelernter Koch mit Stationen in anspruchsvollen Häusern und Hotelbetriebswirt, stellte die geschichtliche Entwicklung des Unternehmens vor und verwies auf deren vielfältige Aktivitäten. Das europaweit agierende Unternehmen mit einer eigenen Fleischerei bietet vielfältige Beschäftigungs- und Karrieremöglichkeiten, die auch eine Selbständigkeit im Franchising eröffnen. In der Küche des Gastronomiebereichs der Adolf-Reichwein-Schule stellte Martin Garcia einige vakuumierte Produkte vor, bereitete diese zu und verkostete diese zusammen mit den Studierenden. Die Teilnehmer waren angenehm überrascht von der optischen und sensorischen Qualität der Produkte.
In der abschließenden Diskussionsrunde beantwortete Martin Garcia Fragen zu Tätigkeitsbereichen sowie Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten. Von beiden Seiten wurde der Wunsch geäußert, die Kontakte zwischen Fachschule und dem Unternehmen zu pflegen und weiter auszubauen.
(jm) Wer hat's erfunden? Die Schweizer. So hat sich das Kollegium gefreut, Prof. Peter Heiniger von der PH Thurgau aus der Schweiz zu gewinnen mit einem Impulsvortrag an der Adolf-Reichwein-Schule. Thema: "Die didaktischen big 5 als Kern individualisierender Lernaufgaben". Langer Titel, klare Botschaft: Lernen kann indvidualisiert und somit effektiv gestaltet werden für heterogene Gruppen, und dies mit Erfolg, so den Ergebnisse zahlreicher Studien zufolge, wie Prof. Heininger erläutert.
Anders ausgedrückt: Verliere nie die Phantasie bei der Lehrtätigkeit. Wie sonst kann ich als Lehrkraft strukturiert mit einem Lerncurriculum umgehen, das interessant und im Wissenserwerb nachhaltig für die Schüler sein soll. Prof. Heiniger stützt sich auf die lernkonzeptionelle Auffassungen von Bloom und Anderson bei seinen Ausführungen. Was man anhand der big 5 alles machen kann und machen sollte, war ansprechend und zudem höchst inspirierend.
Ein pädagogischer Tag, der es in sich hatte und uns Lehrkräfte auch weiterhin beschäftigen wird, denn der vorgestellte Ansatz von Prof. Heiniger ist kompakt, klar und hat sich über Jahre hin bewiesen. An dieser Stelle ein Dank an die Schulleitung für die Einladung von Prof. Heiniger, dem Dozenten für seinen interessanten Vortrag und an die Kolleginnen und Kollegen für das gemeinsame Wirken am Pädagogischen Tag.
(fn) Angehende Fachverkäuferinnen und Bäcker informieren sich in der „Ersten Deutschen Bäckerfachschule“, Olpe über Weiterbildungsangebote und besuchen Schweizer Schokoladenhersteller in Dillenburg.
Lebenslanges Lernen – auch nach abgelegter Gesellenprüfung. Diese Maxime gilt für das Backgewerbe, um wettbewerbsfähig zu bleiben, den eigenen Arbeitsplatz zu sichern, oder um höhere Lohnansprüche zu erwerben. Deshalb informierten sich die angehenden Fachverkäuferinnen und Bäcker schon jetzt über diverse Weiterbildungsangebote (Meisterprüfung, Filialleitung u. Zertifikate) in Olpe. Der neue Fachschulleiter, Herr Ulrich Jortzik, stand den Auszubildenden nach der Führung durch die Fachräume für offengebliebene Fragen zur Verfügung.
„Nach Ihrer Ausbildung können Sie vielfältige Qualifizierungsbausteine erwerben. Sie werden hier in Olpe gezielt auf spezifische und verantwortungsvolle Leitungsaufgaben in Backstube oder Verkaufsstelle vorbereitet“, betonte Jortzik.
„Die Bäckereien brauchen künftig mehr gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter, die in der Lage sind, Leitungsaufgaben in eigenverantwortlicher Position zu übernehmen“, informierte der Bäckermeister und Schulleiter. Mit Begeisterung wurde das Backen von Flammkuchen in einem relativ neu errichteten Holzbackofen aufgenommen. „Hier bietet sich je nach Standort eine nostalgische Nische, die es zu besetzten gilt“, so der Schulleiter.
Zuvor hatten die etwa 30 Auszubildenden der Fachklassen in Dillenburg die Confiserie Läderach besichtigt. Das 1962 gegründete Schweizer Familien-unternehmen steht für hochqualitative, handgefertigte Schokoladenspezialitäten. Hier konnten die jungen Menschen mehr über die Produktion von feinen Schokoladentafeln von der Kakaobohne bis zur Praliné erfahren. Dass dabei auch der Geschmacksinn öfters zum Einsatz kam, machte die Sache nur interessanter.
Die Adolf-Reichwein-Schule und die Bäckerinnung Limburg-Weilburg veranstalten regelmäßig Exkursionen für Ihre Auszubildenden, um die theoretische und fachpraktische Ausbildung zu ergänzen.
Demokratisch Handeln – Schwerpunkt des Projekts der Oberstufenschüler – Aber wie und wo?
Das Berufliche Gymnasium führt im Fach Politik und Wirtschaft seit Jahren mit der 12ten Klassenstufe das Projekt „Kommunalpolitik live erleben“ in Kooperation mit der Stadt Limburg, dem Bürgermeister, allen demokratischen Parteien, dem Magistrat sowie dem Ältestenrat der Stadt Limburg durch. Ziel des Projektes ist es, die Politikverdrossenheit abzubauen, die Förderung von anwendbarem und demokratischem Wissen, so der Initiator Roland Gawinski. Darüber hinaus steht das Kennenlernen von schülernachvollziehbaren politischen Diskussionen aus ihrer Heimat im Focus. Das Erkennen politischer Abläufe sowie Strukturen runden den Blickwinkel ab. Der Transfer dieser Prozesse von der Kommune auf das Land, den Bund und die EU stehen im Vordergrund.
Im Vorfeld findet eine Schulung über die Hessische Gemeindeordnung statt, danach besuchen die Lernenden die Fraktionssitzungen, Ausschüsse nach eigener Einwahl, wie z.B. Stadtentwicklung, Bau- und Dorferneuerung, Umwelt und Energie, Jugend und Soziales, Haupt- und Finanzausschuss. Den Höhepunkt stellt der Besuch des Stadtparlaments dar. Durch die Multiperspektivität erhalten sie einen Einblick in den Alltag eines ehrenamtlichen Politikers aus ihrer nächsten Umgebung, den sie u.U. persönlich kennen. Während dieser Besuche finden Gespräche mit den Abgeordneten in den Fraktionen statt. In den Ausschüssen erkennen sie Zusammenhänge und machtpolitische Prozesse. Die Stadtverordnetenversammlung stellt den möglichen Abschluss von Gesetzesprozessen dar. Die Lernenden können sich persönlich mit den einzelnen Fraktionsmitgliedern sprechen. Am Ende findet eine Evaluation statt, in der die Lernenden auch eine Rückmeldung über das Projekt und an die Abgeordneten geben. Damit wird zum wiederholten Male deutlich: Jugend und Schule können gegen die vielbeschworene Politikverdrossenheit wirken - mit Projekten von hoher Qualität, die zeigen, dass die Schule ein wichtiger Lernort ist für Wissen, Haltung und Handeln in einer lebendigen Demokratie, die sich der aktiven Bürgergesellschaft verpflichtet weiß.
(jm) Den "Aufbruch wagen". Unter diesem Motto fand der Eröffnungsgottesdienst der beruflichen Schulen im Limburger Dom statt. Gut gefüllt und in Vorfreude auf das kommende Jahr an der Schule nahmen viele Schüler und Lehrer an diesem feierlichen Gottesdienst teil. Nicht zu hoch gegriffen ist dieses Motto sondern passend für das neue Schuljahr. Denn dem Neuen begegnet man am besten mit Freude und positiver Erwartung.
Es beginnt für die neuen Schülerinnen und Schüler ein neuer Lebensabschnitt an einer anderen Schule. Für andere ist es ein neuer Start in ein weiteres pädagogisches Jahr. Wir freuen uns, wenn das Miteinander an den beruflichen Schulen wieder gut gelingt und alle mit Freude und auch Spaß das neue Schuljahr beginnen können. Einen guten Start und Gottes Segen für die nun anstehende Zeit.
(jm) So ist das. Am letzten Ferientag traf sich das komplette Kollegium der Schule auf Einladung der Schulleitung um Wichtiges zu besprechen. Es wird sich schon in der Ferienzeit intensiv vorbereitet auf das anstehende neue Schuljahr 2017/2018.
Schulleiter Ralf Abel begrüßte das Kollegium und bedankte sich für die sehr gute pädagogische Arbeit, die im abgeschlossenen Jahr geleistet wurde. 50 Jahr Adolf-Reichwein-Schule (ARS), in dem Jubiläumsjahr 2016/2017 haben alle Lehrkräfte ein weiteres Plus an Engagement gezeigt, und die ARS in bestem Licht erscheinen lassen. Doch es ist nicht nur das äußrere Erscheinungsbild der ARS, das hervorsticht. "Unsere Schule ist vital und aktiv", so Ralf Abel. Über 500 Abschlüsse wurden vergeben und 200 Auszubildende konntne erfolgreich ihre Lerhzeit beenden. Der Dank von Herrn Abel an das Kollegium ist nicht nur Motivation für das neue Schuljahr, es zeigt auch, wie gut eine harmonische und kooperative Zusammenarbeit wirken. Das Schulklima an der ARS ist besonders, besonders gut. Und mit diesem Aktivposten gelingt uns allen ein neues, erfolgreiches Jahr an der Adolf-Reichwein-Schule.
Allen neuen Kolleginnen und Kollegen wünschen wir einen guten Start an der ARS.