(jm) Es hat Hand und Fuss. Vier Wochen harte Arbeit und Ergebnisse, die sich sehen lassen können. Die Studierenden der Catering-Unterstufe hatten einen klaren Arbeitsauftrag für ihre betriebswirtschaftliche Teamarbeit und sie haben ihren Auftrag bestens erfüllt.

Nach sorgfältiger Marktanalyse haben die Studierenden Empfehlungen ausgesprochen, die gut umsetzbar sind und die den jungen Neupächter des Altstadt-Cafés "Kolorit" unterstützen, damit das Kolorit in den Abendstunden zu einem Treffpunkt für Weinfreunde wird. Die Konzepterweiterung vom Café/ Bistro hin zur Weinbar war und ist eine grosse Herausforderung, den Limburgs Altstadt bietet viel an Konkurrenz mit Bars, Cafés und Restaurants, wo man Wein genießen kann.

Elias Herdering, Pächter des Kolorit und junger Unternehmer mit Wagemut, zeigte sich begeistert über die Optionen, die das Klassenteam der Fachschule in ihrer Präsentation vorgeschlagen hat. Nach einem ersten privaten Kennenlernen im Dezember vergangenen Jahres zwischen einigen Studierenden und Elias Herdering, entwickelte sich schnell der Wunsch, die gemeinsamen Ideen für das Kolorit  in einem neuen Rahmen weiter zu entwickeln. Hier bot sich das offizielle Existenzgründungsprojekt an, das im ersten Studienjahr von den Studierenden als Team gemeinsam erarbeitet werden muss. „Ein junges Team und ein Jungunternehmer. Alle haben Ideen. Warum nicht in vier Wochen etwas erarbeiten, was sich später gekonnt umsetzen lässt“, betonte Klassenlehrer Josef Menges zu Beginn der Präsentation.

Die Altstadt von Limburg bietet kulinarisch viel. In diesem Umfeld soll das Kolorit eine besondere Adresse werden: das war der Arbeitsauftrag für das Team der Studierenden. Lisa Stahl und Celine Klein zeigten, was eine Marktbefragung an Kundenwünschen liefert und wie die Konkurrenz aufgestellt ist. Joel Schäfer und Robin Schmitt erläuterten nach einer Stärken-Schwächen-Analyse, welche unternehmerischen Schritte strategisch ratsam sind. Und Felix Fein verdeutlichte, wie eine Kombination von Wein und passenden kleinen Speisen das Kolorit hervorheben kann.

Rundum war es eine gelunge Präsentation, die auch eine Werbebotschaft für die Fachschule Wirtschaft war, wo es in kompakter Weiterbildung möglich ist, den Abschluss als staatlich-geprüfter Betriebswirt zu erreichen, ebenso wie die Fachhochschulreife. Gefördert wird dies zudem mit BaföG-Geldern. Gesucht für diese Weiterbildung sind auch Quereinsteiger, die erste gastronomische Erfahrungen gesammelt haben. Eine Berufsausbildung ist nicht unbedingt notwendig, ein Schulabschluss schon. Bewerbungen von Quereinsteigern zum neuen Schuljahr sind daher sehr willkommen.