12.07.2014
Großer Erfolg für die Adolf-Reichwein-Schule: Drei Schülergruppen aus dem Politik- und Wirtschaftskurs der 12. Klasse sind mit Preisen ausgezeichnet worden für ihre Beiträge zum 61. Europäischen Wettbewerb. Insgesamt 84 000 Schüler hatten kreative Arbeiten zu europäischen Themen eingereicht. „Wie wollen wir leben in Europa?“ hieß das Thema. Auch der Bundestagsabgeordnete Martin Rabanus gratulierte den Schülerinnen und Schülern zu ihrem Erfolg.
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Limburg. „Europa öffne deine Augen, deine Kinder weinen!“, rappen Alpcan Önur, Eyüp Burak Üzulu, Heiko Enns und David Esper in ihrem Video. Sie sind Schüler der 12. Klasse der Adolf-Reichwein-Schule und haben mit ihrem Video am 61. „Europäischen Wettbewerb“ unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten teilgenommen. Dabei gewannen sie einen dreitägigen Aufenthalt in Berlin mit einem Treffen mit der Kanzlerin. Leider war diese jedoch kurzfristig verhindert. Stattdessen trafen sie die Staatsministerin für Integration, Aydan Özoguz. Thema ihrer Arbeit: „Macht Armut dumm?“
„Armut macht nicht dumm, schränkt aber ein“, fasst Alpcan Önur das Gruppenergebnis zusammen. Gerade für Migrationskinder gebe es oft keine Hilfe von den Eltern, wenn diese kein Deutsch sprechen können. Für Nachhilfe fehlt das Geld. Sie und auch Kinder aus armen Familien hätten es schwerer. Ihre mit einem Preis ausgezeichnete Arbeit bestand aus einem theoretischen und einem kreativen Teil. Beide Teile haben sie in Eigenregie erarbeitet. Zur Idee, ein Lied zu schreiben, sagt Eyüp Burak Üzulu: „Rap ist geeignet, da er schon immer gesellschaftskritisch war und Jugendliche anspricht.“ Und auch zwei andere Gruppen des Powi-Kurses in der 12. Klasse von Roland Gawinski wurden als Bundessieger ausgezeichnet. Aline Schwenzer trat allein an. Als einzige 16-Jährige des Kurses war sie gezwungen, allein zu arbeiten. In der Altersklasse von 17 Jahren an wurden andere Themen vergeben. Sie wählte das Thema „Familie braucht Zeit“. Sie untersuchte die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Frankreich, Deutschland, Schweden, Polen und Litauen und gewann die Teilnahme an der „Europäischen Jugendwoche“ in Bad Marienberg. Als Medium wählte sie einen Comic, den sie auf Deutsch und Englisch verfasste. „Jüngere sehen das Gemalte und Sprechblasen und greifen dann eher zu als bei einem langen Text“, sagt sie. Sie kam zu dem Ergebnis, dass Schweden am familienfreundlichsten ist, gefolgt von Frankreich und Deutschland.
Zu einer ähnlichen Erkenntnis kamen auch Leonie Munz, Yvonne Rösen und Vanessa Rudolph. Sie untersuchten, wie familienfreundlich Europa ist. Dafür drehten sie ein Video als EU-Abgeordnete von Schweden, Italien und Deutschland, in dem sie Lösungsvorschläge für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorstellten. „Besonders auf die Rolle der modernen Frau sind wir eingegangen“, sagt Leonie Munz. Ihr Ergebnis: Schweden schneidet am besten vor Deutschland und Italien ab.
Die ausgezeichneten Schüler loben ihren Politiklehrer Roland Gawinski. Er habe ihnen viel geholfen, Anstöße zum Kreativteil gegeben und viele Kopien zur Ausarbeitung des theoretischen Abschnitts angeboten. „Wir können die Teilnahme nur empfehlen“, sagt David Esper. Ihnen hat das Projekt und der Berlin-Aufenthalt großen Spaß bereitet.
Quelle: nnp.de, http://62.209.54.225/lokales/limburg_und_umgebung/Ausgezeichnete-Reichwein-Schueler;art680,934989
Hausarbeit Leonie Munz
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Bundessieger: David Esper, Alpcan Önür, Eyüp Özulu und Heiko Enns (BG 12): Rap und Hausarbeit machten einen wohlverdienten viertägigen Besuch in Berlin mit dem EP-Präsidenten Martin Schulz klar! Melodie, Text, Video und Technik aus eigener Hand und in Limburg gedreht! In ihrem Rap-Video erzählen David Esper, Alpcan Önür, Eyüp Özulu und Heiko Enns der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg die Geschichte von Selcuk, einem Junge aus Frankfurt am Main. Er stammt aus einfachen Verhältnissen, jedoch schränkt die mangelnde Unterstützung von Staat und der Gesellschaft zudem seine Aufstiegs- und Bildungschancen ein. „Selcuk ist mit seinem Problemen leider nicht allein, Europa öffne deine Augen, deine Kinder weinen!“ Ihr kritischer, authentischer Text stimmt nachdenklich und rüttelt auf! Arbeitslosigkeit der Eltern und geringer Verdienst wirken sich nicht nur auf die tägliche Versorgung der Kinder aus, sondern auch auf deren Chancen auf Bildung und Ausbildung. Analysieren Sie den Zusammenhang von Armut und Bildungserfolg in Europa
Es hat funktioniert - Die Leo-Sternberg-Schule und die ARS gestalten gemeinsam die erste Regionale Siegerehrung in Limburg.
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Limburg Schüler der Adolf-Reichwein-Schule und der Leo-Sternberg-Schule haben sich erfolgreich am 61. Europäischen Wettbewerb beteiligt. Jetzt gab es die Siegerehrung in der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg
„Wie wollen wir leben in Europa?“ Das beschäftigte die Schüler der Adolf-Reichwein-Schule (12. Klasse) und der Leo-Sternberg-Schule (5., 7. und 10. Klasse) in Limburg in den vergangenen Monaten.
Sie nahmen am 61. Europäischen Wettbewerb teil und konnten mehrere Preise gewinnen wie einen Besuch in Berlin, Geld- und Buchpreise. Jetzt wurden die Sieger in der Adolf-Reichwein-Schule geehrt. 84 000 Schüler hatten an diesem Wettbewerb teilgenommen, wie der Leiter der Reichwein-Schule, Ralf Abel, berichtete. Gewonnen haben viele Schüler aus Limburg, wie die NNP schon berichtete. Alpcan Önur, Eyüp Burak Üzulu, Heiko Enns und David Esper von der Adolf-Reichwein-Schule hatten zum Beispiel ein Video gedreht und gerappt: „Europa öffne deine Augen, deine Kinder weinen!“ Es gab bundesweit vorgegebene Themen wie „Macht Armut dumm?“, „Familienfreundliches Europa“, „Chillen oder Schuften?“, und „Europawahl“. Abel betonte die Wichtigkeit Europas vor allem in Hinblick auf seine Sicherheits- und Integrationsfunktion. „Ich erinere an den Ausbruch des Ersten Weltkrieg vor 100 Jahren“, sagte Abel.
Die Aula der Adolf-Reichwein-Schule erstrahlte in Blau mit goldenen Sternen. Neben vielen Europaflaggen waren noch ein Schlagzeug, ein Klavier und viele Notenständer zu sehen. Die Band der Reichwein-Schule, „Access All Areas“, vertreten durch Leiter Adrian Allan und Patrick Jost, spielten zwischen den Redebeiträgen genauso wie das von Paul Dillmann geleitete Schulorchester der Leo-Sternberg-Schule.
Der Direktor der Leo-Sternberg-Schule, Atillo Forte, betonte anhand seiner Biografie, wie nahe Europa am alltäglichen Leben sei. Er hat italienische Wurzeln, ist in Deutschland aufgewachsen und fühlt sich durch und durch als Europäer. „Europa klingt fern und ist doch so nah“, sagte auch Sven Ringsdorf. Er ist mit 25 Jahren der Jüngste im Landesvorstand der Europa-Union. Daher sei es für ihn Ehrensache, Jugendliche zu fördern, die sich für Europa interessieren. Auch der Kreisvorsitzende der Europa-Union Limburg, Michael Borschel, betonte die Wichtigkeit Europas auch für Limburg. Europa sei in jüngster Zeit für viele nicht wichtig gewesen. Dass das Gegenteil richtig sei, könne auch durch die Schüler der Limburger Schulen deutlich gemacht werden. Roland Gawinski, der an der Reichwein-Schule das Projekt betreute, leitete durch das Programm. Er übergab mit seiner Kollegin Nadine Rompel, die das Projekt in ihrer Klasse betreute, und Andreas Waldhauer, Leiter des Projekts an der Sternberg-Schule, die Preise.
„Ihr seid tolle Beispiele, ihr habt euch beteiligt, ihr habt gewonnen und euch wollen wir feiern“, gratulierte Ringsdorf den Jugendlichen und hofft, dass sie ein gutes Beispiel für die junge Generation sind.
Update: 01.10.24
NEU: Erstmalig stellen ARS-Schülerinnen aus! In der Landesvertretung Bremen in Berlin.
ARS-Schüler stellen ihre Produkte in Berlin aus!: Theaterstück vertont (Hörbuch, Video...) und auf der Ausstellung der Landesvertretung Bremen zu sehen. Sie öffnet vom 10. Juli bis zum 7. August 2015 ihre modernen und großzügigen Räumlichkeiten in der Hiroshimastraße 24 in Berlin-Tiergarten. Hier werden neben den Schülerarbeiten auch Hintergrundinformationen zur europäischen Entwicklungszusammenarbeit präsentiert. Die Ausstellung kann wochentags zwischen 10 und 15 Uhr mit freiem Eintritt besichtigt werden. Zur Eröffnung am 10.07.2015 wurden Sie nach Berlin eingeladen!