Europäisches Jahr des interkulturellen Dialogs
Auch die EU-Kommission ist überzeugt, dass der Dialog ein probates Mittel ist, Brücken zwischen Kulturen, Religionen, Ethnien und Sprachräumen innerhalb und außerhalb Europas zu schlagen. Die Europäer hoffen, dass der interkulturelle Dialog ihnen dabei hilft, sich in der Welt Gehör zu verschaffen und Wege zum Aufbau wertvoller Partnerschaften zu ebnen. Sie setzen aber auch auf den Dialog als Prozess und wollen ihn wo irgend möglich vertiefen und strukturieren und dabei auch die Zivilgesellschaft einbinden. Um zu dokumentieren, dass der kulturelle Dialog eine Bedeutung für alle Programme der Gemeinschaft hat, wurde das Jahr 2008 zum „Jahr des interkulturellen Dialogs“ erklärt. Eine clevere Idee, die theoretisch jede Bürgerin und jeden Bürger zum Brückenbauer in eigener Sache macht und ihnen gerade in Deutschland ein immenses Betätigungsfeld eröffnet.
Parallelgesellschaft- europäische Wirklichkeit?“
Nein, noch nicht und wird es hoffentlich auch nicht werden. Es sind Tendenzen zu erkennen, sei es die Ghettobildung in den Vorstädten von Paris oder die erkennbare Desintegration in Deutschland, so Anja Huesmann auf der Siegerehrung im HR3.
Durch die offenen Grenzen in Europa ist das Ein- und Auswandern viel mehr vereinfacht worden, doch der Vorgang der Integration ist immer noch so komplex wie vorher.
Europa muss zusammen gegen diese Tendenzen vorgehen. Das Ziel ist keine Assimilation (also eine Anpassung der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen), sondern eine flexiblere Integrationspolitik, die sich den aktuellen Belangen anpasst. Die Politik der EU muss unbürokratischer werden. In der EU und auch in Deutschland muss ein gesetzlicher Rahmen für Integration geschaffen werden. Sie brauchen zu dem Orientierungshilfe. Es muss die Möglichkeiten der Integration in Deutschland gefördert werden. Der Staat muss den Immigranten eine Richtlinie geben. Die Deutsche Gesellschaft muss sich klar werden, was überhaupt zum Deutschen Kulturgut gehört. Ohne eine Definition weiß man gar nicht was die Deutsche Kultur ist und kann sich somit auch nicht in ihr integrieren.
fileadmin/ars_daten/eu-wettbewerb/allgemein/2008/Weilburger_Tageblatt_21.06.2008.pdf
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Bundessiegerin und ihre Hausarbeit