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Zweiter erfolgreicher Sensenworkshop an Limburger Berufsschule

Mit Schwung und Sense: Naturpflege mal völlig anders!

Am Samstag, dem 25. Oktober, gab es Bewegung auf der Streuobstwiese unserer Adolf-Reichwein-Schule: Die SG Umweltschule lud zum zweiten Sensen-Workshop ein – und sechs neugierige Teilnehmende folgten dem Ruf der Natur.

Wieder mit dabei: Marion Klein, zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin, die nicht nur Sensen und Dengelwerkzeuge im Gepäck hatte, sondern auch jede Menge Wissen und Begeisterung für das traditionelle Mähen. Schon beim Aufbau war klar: Hier geht es um mehr als nur Gras schneiden – es geht um Nachhaltigkeit, Achtsamkeit und ein Stück gelebte Geschichte.

Die Teilnehmenden, darunter auch Kollegen der benachbarten Friedrich-Dessauer-Schule und die Schülervertretung der ARS, erfuhren zunächst, wie man die Sense richtig einstellt – individuell angepasst an die Körpergröße. Dann ging es los: Mit Schwung aus der Hüfte, in flachen Bögen über die Wiese. Kein Motorenlärm, kein Benzingeruch – nur das rhythmische Gleiten der Klinge durch das Gras.

„Mit der Sense kann man gezielt mähen, Tiere schonen und seltene Kräuter fördern“, erklärte Marion Klein. Und tatsächlich: Die Ruhe, die Präzision und das Gefühl, eins mit der Natur zu sein, machten das Mähen fast meditativ.

Trotz frischem Wind blieb die Stimmung warm. Eine Teepause mit Laugengebäck sorgte für Stärkung und Austausch – und der feuchte Wetzstein für eine scharfe Klinge. Doch die Schärfe entsteht durch Dengeln – ein Kaltschmiedeverfahren – nicht durch einfaches Wetzen. Nach einer Stunde war klar: Das Interesse ist groß, die Begeisterung echt.

Ein herzliches Dankeschön geht an das Regierungspräsidium Gießen für die Unterstützung. Die Streuobstwiese der ARS soll künftig dauerhaft mit der Sense gepflegt werden – leise, nachhaltig und mit dem richtigen Dreh.