Wissenschaftliches Arbeiten: Methodentag des BG 12
Zum umfassenden Methodenkonzept des Beruflichen Gymnasiums der Adolf-Reichwein-Schule gehört seit vielen Jahren auch der Methodentag des BG 12, der stets am letzten Mittwoch des Schuljahres stattfindet.
Die AG Wissenschaftliches Arbeiten organisiert diesen Projekttag zum praktischen wissenschaftlichen Arbeiten und legt bei der Auswahl der Workshops, in die sich die Schülerinnen und Schüler einwählen können, großen Wert darauf, dass eine möglichst große Bandbreite an Workshops angeboten wird.
In diesem Jahr hatten die Schülerinnen und Schüler die Wahl zwischen sieben verschiedenen Projekten:
Frau Labonte und Herr Becker von der KI-Gruppe, die den Methodentag in diesem Jahr erstmals unterstützten, arbeiteten mit ihrer Gruppe mit verschiedenen Apps, die das wissenschaftliche Arbeiten einfacher machen, aber auch einen kreativen Zugang zu Unterrichts- und Studieninhalten bieten und diese so besser erfahrbar machen. In dieser Gruppe entstand zum Beispiel ein Lied zu Büchners Dramenfragment „Woyzeck“, aber auch Präsentationen wurden in Windeseile mit KI erstellt.
Frau Bleich und Frau Molsberger-Lange experimentierten mit den Schülerinnen und Schülern zum Thema „Klimawandel“. Dabei kam der LMU-Klimakoffer zum Einsatz, der erst kürzlich angeschafft wurde. Mit den enthaltenen Experimenten konnten wichtige Themen wie Kipppunkte im Klimasystem begreiflich gemacht werden.
Was macht man mit einer Flasche Wein von 1996? Die Antwort hatten Frau Schughart und Herr Schmehl, die mit den Schülerinnen und Schülern Experimente aus dem Bereich Chemie durchführten und dabei auch die wissenschaftliche Dokumentation übten.
Frau Seiler und Frau Busche boten einen Workshop zum Erstellen von Erklärvideos an. Selbst gedrehte Erklärvideos können für die Erstellenden eine wunderbare Ergänzung zum Beispiel beim Lernen für das Abitur sein, die sich dafür intensiv mit einem Thema auseinandersetzen müssen, sondern sie bieten auch den Rezipienten eine wunderbare Möglichkeit des multikanaligen Lernens.
Im Rhetorik-Workshop von Frau Preußer-Rill übten die Schülerinnen und Schüler ganz praktisch das (freie) Sprechen vor Gruppen. Mit und ohne Korken im Mund sprachen die Teilnehmenden über alle möglichen Themen, vom Häkeln bis zur chinesischen Sprache, und wurden zum Schluss von den Auszubildenden zur zahnmedizinischen Fachangestellten noch mit einem leckeren internationalen Büffet belohnt. Herzlichen Dank dafür!
Den Blick auf die Zeit nach dem Abitur richtete Frau Hackenberg von der Agentur für Arbeit, die für unsere Schule zuständig ist, in ihrem Workshop „Assessment-Center“. Ein Bewerbungsprozess wurde simuliert, zu dem die Schülerinnen und Schüler in passender Kleidung erscheinen sollten, um die Situation so echt wie möglich nachzuempfinden.
Die Gruppe um Frau Herrmann, Frau Esser-Felden und Herrn Reimann besuchte das Stadtarchiv Frankfurt im Karmeliterkloster, wo zunächst ein Workshop zu Fotografien als Quelle stattfand, in dem auch praktisch gearbeitet wurde. Im Anschluss gab es dann noch eine Führung durch die Ausstellung des Archivs.
Trotz der hohen Temperaturen waren die Workshops ein voller Erfolg bei den Schülerinnen und Schülern. Die AG Wissenschaftliches Arbeiten, die mit diesen praktischen Workshops die eher theoretisch angelegten Workshops für das BG 11 ergänzen möchte, hofft, dass die Schülerinnen und Schüler in ihrer weiteren Schullaufbahn, einem möglichen Studium und später im Beruf von dem Gelernten profitieren werden.