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Ausstellung „Manchmal male ich ein Haus für uns“ an der ARS vom 12.05. - 13.06.2025

im Kommunikationsbereich in der Schulstraße, Gebäude A

Die Fotografin Alea Horst hat auf der griechischen Insel Lesbos die Flüchtlingslager Moria und Kara Tepe besucht und Kinder nach ihrem Alltag im Lager gefragt – nach ihren Erlebnissen, Ängsten und Träumen.

Entstanden ist ein berührendes Kinderbuch mit Porträts, Momentaufnahmen und traurigen, aber auch hoffnungsvollen Berichten sowie eine Fotoausstellung in Kooperation mit der UNO-Flüchtlingshilfe, welche nun erstmals vom 12. Mai bis zum 13. Juni im Kommunikationsbereich in der Schulstraße / A-Gebäude an der Adolf-Reichwein-Schule zu sehen ist.

Mit diesen Fotos gibt Alea Horst den Kindern ein Gesicht und eine Stimme. Am 14.05.25 um 18.00 Uhr wird sie selbst an der Adolf-Reichwein-Schule sein und aus ihrem Kinderbuch „Manchmal male ich ein Haus für uns“ lesen. 

Die porträtierten Kinder und ihre Geschichten machen schmerzhaft bewusst, was es wirklich bedeutet, Flüchtling zu sein. „Ich möchte kein Flüchtling sein. Ich habe mir das nicht ausgesucht“, heißt es an mehreren Stellen im Buch.

Es ist eine ungeschönte Innenansicht in ein Leben in einem Flüchtlingslager, das die meisten von uns nur aus flüchtigen Nachrichtenbildern kennen. Buch und Ausstellung zeigen, das Hilfeleisten mehr ist, als ein Zelt zur Verfügung zu stellen. Es zeigt auf, wie schnell Menschlichkeit aufhört und wie brüchig das Recht auf Asyl ist. 

Bis Mitte 2024 waren weltweit mehr als 122 Millionen Menschen auf der Flucht. Etwa 40% von ihnen sind Kinder und Jugendliche.

Das Buch „Manchmal male ich ein Haus für uns. Europas vergessene Kinder“ ist 2022 im Klett Kinderbuchverlag erschienen und wurde für den deutschen Jugendliteraturpreis 2023 nominiert. 

Für die Ausstellung stehen drei Exemplare zur Verfügung, die von Lehrkräften zur Vorbereitung auf die Ausstellung ausgeliehen werden können. Sie liegen im Büro von Frau Sehr aus. 

In Zusammenarbeit mit dem Verlag, der Fotografin und der UNO-Flüchtlingshilfe ist eine Fotoausstellung mit Bildern und Berichten der Flüchtlingskinder entstanden. Die Ausstellung kann von Schulen, Büchereien oder Vereinen ausgeliehen werden.

 

Alea Horst

Alea Horst, Jahrgang 1982, hat zwei Kinder und arbeitete bis 2015 als selbstständige Hochzeits- und Familienfotografin. Anfang 2016 entschied sie sich, als ehrenamtliche Nothelferin nach Lesbos zu gehen, was ihr Leben für immer veränderte. Seither unterstützt sie viele Hilfsorganisationen und Projekte als Fotografin, Nothelferin und Menschenrechtsaktivistin. 2021 gründete sie ihren eigenen Verein Alea e. V. (www.alea-ev.org). Sie ist ehemalige Schülerin der Adolf-Reichwein-Schule und Patin unseres Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. 2023 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz für ihre Menschenrechtsarbeit. 

 

Das Team Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage